
Mit neuem Führungsteam ins 2021
Die ZT Medien AG, die auch den «Landanzeiger» herausgibt, hat sich unter der Leitung von CEO Sabine Galindo neu organisiert. Durch die anhaltende Pandemie wurde dieser Prozess im zu Ende gehenden Jahr stark beschleunigt. Auf den 1. Januar 2021 wechselt das Zofinger Kommunikations- und Medienunternehmen zu einer neuen Organisation.
Neue Organisation, neue Köpfe, neuer Fokus, so kann der Wandel in der ZT Medien AG wohl am einfachsten beschrieben werden. Ein wichtiger Treiber dabei ist der strategische Kurswechsel. Dies bedeutet weg vom bisherigen Fokus mit einzelnen Unternehmenssparten (ZT Verlag, ZT Print, #ztplus und Radio Inside) hin zu einem einheitlichen Fokus mit cross- und multimedialen Angeboten, die klar auf die eigenen Medien und Kompetenzen ausgerichtet sind.
Auch beim Landanzeiger führt die Neuorganisation der ZT Medien AG zu Veränderungen. Zwar bleiben Redaktion und Verkauf weiterhin in Oberentfelden, doch die Zeitung wird nach 111 Jahren erstmals nicht mehr in der Räumen der ehemaligen Druckerei Suter (später Suter-Keller), sondern neu im Mutterhaus in Zofingen produziert. Dort wird sie wie bereits seit einigen Jahren, auch weiterhin gedruckt.
Landanzeiger-Verlagsleiter Rolf Steiner rapportiert neu an Bruno Hollenweger (Sales) und Ramona Hodel (Marketing), Redaktionsleiter Raphael Nadler wie bisher an Philippe Pfister (Publizistik).
Aus #ztplus wird «Agentur für Digitales»
Die ZT Medien AG will sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Erklärtes Ziel ist es, starke Medienprodukte auf allen Kanälen, qualitativ hochstehende Printprodukte und kundenbasierte Dienstleistungen anzubieten, in Gesamtpaketen auch im Online-, Video- und Audiobereich. Auf Beratungsdienstleistungen, die die Serviceagentur #ztplus im Bereich Webdesign und Webhosting, aber auch im Marketing-Kommunikations-Bereich angeboten hat, wird künftig -verzichtet. Der bisherige Leiter Adrian Gaberthüel übernimmt in einem Management-Buyout per 1. Januar 2021 sämtliche Kundenbeziehungen im Bereich Hosting, Web- und Marketing-Kommunikation mit seiner neuen Firma «ADi AG Agentur für Digitales». «Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Kunden und deren Aufträge in vertrautem Umfeld weiterhin kompetent betreut werden und mit diesem Schritt Arbeitsplätze erhalten bleiben», sagt die Verwaltungsratspräsidentin der ZT Medien AG, Corina Eichenberger. «Die neue Ausrichtung ist ein wichtiger Meilenstein in der Transformation des Zofinger Kommunikations- und Medienunternehmens.»
Die ZT Medien AG startet mit einem neuen Führungsteam und einer engagierten Mitarbeitercrew ins Jahr 2021. «Wir freuen uns, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und ihnen massgeschneiderte, innovative Lösungen anzubieten», unterstreicht Sabine Galindo, CEO der ZT Medien AG.
«Die ADi AG Agentur für
Digitales» ist in den Startlöchern
Die Serviceagentur #ztplus der ZT Medien AG wird per 1. Januar 2021 eigenständig und heisst neu «ADi AG Agentur für Digitales». «Wir sehen diese Veränderung als grosse Chance für unsere Kunden wie auch für uns selbst. Die neue Eigenständigkeit erlaubt es uns, noch agiler auf Veränderungen am Markt -reagieren zu können», freut sich Adrian Gaberthüel, Leiter #ztplus, auf den Neustart. So wolle die ADi AG ihre Produkte und Dienstleistungen im Bereich der On- und Offline-Kommunikation noch besser auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ausrichten.
Für Letztere ändert sich sonst wenig. Ab dem Neujahr steht ihnen das bewährte #ztplus-Team unter neuem Namen weiterhin für die gewohnten und bewährten Dienstleistungen in den Bereichen Marketing-Kommunikation, Webfactory & Online-Marketing sowie Content-Production zur Verfügung. Die ADi AG Agentur für Digitales wird zudem weiterhin eng mit der ZT Medien AG zusammenarbeiten und stellt so auch in Zukunft eine Verbindung zu den starken ZT-Medienprodukten, auf den verschiedensten Kanälen und aus einer Hand, sicher.
Polizei warnt vor Wucher-Handwerkern
Aktuell machen dubiose Handwerker die Runde, welche sich in betrügerischer Weise mit Arbeiten zu Wucherpreisen aufdrängen. Die Kantons-polizei mahnt, sich nicht auf solche Leute einzulassen.
Beim 95-jährigen Bewohner eines Einfamilienhauses im Bezirk Brugg tauchte am 16. Dezember ein Unbekannter auf. Dieser wies auf ein Leck in der Dachrinne hin und drängte darauf, den Schaden zu reparieren. Der Senior liess sich überreden, worauf sich drei Männer an die Arbeit machten. Allerdings zeigte sich jetzt, dass das Trio gleich die ganze Dachrinne ersetzte. Dementsprechend erhöhten sich die Kosten laufend. Dies gipfelte darin, dass die Handwerker anstelle von ursprünglich 140 Franken für das Flicken des Lochs nun auf fast 9000 Franken bestanden.
Anstelle zu zahlen, rief der Senior seinen Sohn an, der sofort die Polizei einschaltete. Diese konnte die Arbeiter noch rechtzeitig antreffen und auf den Polizeistützpunkt bringen. Die Kantonspolizei verzeigte die drei jungen Rumänen wegen Wuchers an die Staatsanwaltschaft.
Zu einem gleichartigen Vorfall kam es einen Tag später in einer anderen Aargauer Gemeinde. Dort hatten dubiose Handwerker die Bewohner eines Einfamilienhauses dazu überreden können, das Dach sanieren zu lassen. Nach getaner Arbeit forderten die Arbeiter mehrere zehntausend Franken, was einem Vielfachen des ursprünglichen Preises entsprach. Während der Ehemann schon auf dem Weg zur Bank war, rief dessen Frau glücklicherweise die Polizei. Diese konnte die Arbeiter zwar nicht mehr antreffen, jedoch eine Zahlung verhindern. Die Ermittlungen nach -dieser Täterschaft, die mit einem in der Schweiz eingelösten Lieferwagen unterwegs war, sind im Gange.
Die Kantonspolizei warnt einmal mehr vor solchen dubiosen Handwerkern. Sie mahnt, sich nicht auf solche einzulassen und sofort die Polizei zu rufen (Notruf 117). Zusätzlich empfiehlt die Polizei, für solche Arbeiten einen renommierten Fachbetrieb zu beauftragen und im -Voraus Offerten einzuholen.

Grosses Herz, Wissen und Gespür für die Tiere
Schon ihr ganzes Leben lang interessiert sich Martina Gautschi für die Beziehung zwischen Menschen und Tieren und deren Wohlbefinden. Mehrere Ausbildungen, unter anderem in Psychologie, Reittherapie, Tierakupunktur und Bioresonanz, sind Teil ihres Weges. Das Gegenüber im Fell- oder Federkleid begleitet, amüsiert, spiegelt und berührt sie immer wieder von Neuem.
Die Liebe zu den Tieren begann früh in ihrem Leben. «Als kleines Kind wollte ich kaputte Schneckenhäuser mit Klebeband oder sogar Leim flicken, was nicht immer eine gute Idee war», erzählt Martina Gautschi. Bereits mit elf Jahren übernahm sie zusammen mit einer Freundin die Verantwortung über ein Pony.
Schon während ihrem Studium in Berlin und Heidelberg bot sie therapeutisches Reiten an, welches sie neben ihrer Tätigkeit in einer Psychiatriepraxis auch noch einige Zeit weiterführte.
Mit ihren Islandpferden ermöglichte sie Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit physischen und psychischen Einschränkungen den Tierkontakt. Ihre «Isländer» sind inzwischen pensioniert und geniessen ihren Altersplatz.

Praxis in Schöftland
Martina Gautschi hat umgesattelt und bietet in ihrer eigenen Praxis in Schöftland nun ganzheitliche Tierakupunktur sowie systemische Begleitung für Menschen an.
Sie selber erstellt keine Diagnosen. «Das ist die Aufgabe der Ärzte», stellt sie klar. Die Akupunkturbehandlung mit Nadeln oder Laser kann dem Körper Anregung geben, um energetische Ungleichheiten wieder auszugleichen. Doch nicht bei jedem Tier kommt die Nadel zum Einsatz. «Bei quirligen Katzen etwa, oder generell bei sehr empfindsamen Tieren lasse ich die Nadeln weg», erklärt sie. Je nach Gemüt des Vierbeiners kommt dann ihr Laser zum Einsatz, der mit leichtem manuellem Druck das Laserlicht auf die Punkte ausstrahlt. Oder sie arbeitet ganz von Hand, also per Akupressur.
Bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen können ganzheitliche Akupunkturbehandlungen helfen: Verdauungsprobleme, Allergien, Entzündungen und Schmerzzuständen sowie Verhaltensveränderungen.
Bioresonanz und Tensor
Ebenfalls im Einsatz ist ihr Bioresonanz-Gerät. Damit kann sie die Energie harmonisieren und die eingesetzten Mittel einschwingen. Mit dem Tensor kann Martina Gautschi die Energie und die Schwingungen austesten.
«Eines meiner Ziele ist, den Tierbesitzern zu zeigen, welche Punkte sie selber drücken können, um zu aktivieren und zu öffnen», erklärt sie. Das hat noch einen weiteren positiven Effekt: Auf diesem Weg können die Tierbesitzer lernen, auf eine neue Art in Kontakt
zu treten mit ihrem Vierbeiner.
Wie reagieren Tiere auf die Nadeln?
Ob Nadel, Laser oder von Hand: «Die Tiere reagieren sichtlich, sie spüren die Wirkung, das zeigt ihre Haltung, Pferde zum Beispiel beginnen zu kauen – und sie zeigen mir dann auch, wann es für sie genug ist, dann werden sie unruhig», erklärt die Fachfrau.
Einer ihrer ältesten «Kunden» ist ein Kater aus Aarau namens «Herr Rugeli», der wohl grösste Fan von Martina Gautschis Akupunktur-Nadeln.
Lieblingsauto der Schweizer
Bereits zum zehnten Mal suchte die Schweizer Illustrierte zusammen mit ihren Partnern AutoScout24, BLICK, SonntagsBlick, L’illustré und il caffè das «Schweizer Auto des Jahres». In den zwei Kategorien der grössten sprachübergreifenden Autowahl buhlten dabei 47 Neuheiten um die Gunst von Jury und Publikum. Eine Schweizer Fachjury kürte «Das Schweizer Auto des Jahres». Zudem gingen rund 25’000 Stimmen bei der landesweiten Wahl «Das Lieblingsauto der Schweizer» ein – das macht einen Zuwachs von rund 50 Prozent gegenüber der Austragung im letzten Jahr. «Das Auto hat auch und gerade in diesem Pandemie-Jahr eine grosse und treue Fangemeinde in der Schweiz», sagt Jurypräsident Urs Heller.
Das Lieblingsauto der Schweizer
Von den rund 25’000 Stimmen, die bei der Wahl abgegeben wurden, entschieden sich 9,6 Prozent für den Skoda Octavia Combi, gefolgt von der Plug-in-Hybridantrieb-Variante des Volvo XC40 mit 7,9 Prozent. Mit 6,7 Prozent der Stimmen vervollständigt der sportliche Elektro-SUV Audi e-tron Sportback S auf Platz 3 das Sieger-Trio.
Bei der Wahl zum «Schweizer Auto des Jahres» kührte die Fachjury den Polestar 2. Auf dem zweiten Platz folgt der VW ID.3. Den dritten Platz erreicht der Opel Corsa-e.
Grün wird zur Normalität
Die Elektromobilität ist in der Schweiz angekommen: Alle Siegermodelle auf den Treppchen beider Wahlen verfügen über einen rein elektrischen Antrieb oder sind in einer elektrifizierten Variante lieferbar. Die Schweizer Verkaufsstatistik dieses Jahres weist für jeden dritten Neuwagen bereits einen Alternativantrieb aus. Grüne Antriebe werden also zur Selbstverständlichkeit. Daher wurde die Wahl zum «Grünsten Auto der Schweiz» in diesem Jahr nicht mehr ausgetragen.

Waldweihnacht der Jungschwinger auf dem Alpenzeiger
Ganz nach BAG-Vorschriften trafen sich die Jungschwinger des Schwing Klub Aarau und Umgebung im Rombachtäli bei Aarau. Nach dem Entzünden der Fackeln gings mit den Betreuern in Richtung Alpenzeiger, wo sie nach einem rund einstündigen Fussmarsch eintrafen. Das Feuer brannte bereits, als die Jungschwinger über das Verhalten und die Ordnung vor Ort instruiert wurden.
Während dem das Grillierte gegessen wurde, diskutierten die Nachwuchsschwinger über die vergangene Saison und das kommenden Jahr. Dieses Jahr fand Corona bedingt nur ein klubinternes Schwingfest statt. Aus den Gesprächen der jungen Schwinger war aber zu hören, dass sie Dank den Betreuern die Freude am Schwingen nicht verloren haben, weil diese trotz dem Virus ein abwechslungsreiches Programm für sie zusammengestellt haben.
Kurz vor 20 Uhr räumten die 30 Jungschwinger den Platz beim Alpenzeiger wieder auf und stiegen die vielen Stufen hinunter zum Feuerwehrgebäude, wo sie von ihren Eltern wieder in Empfang genommen wurden.
Die Schwingerfamilie hofft – wie viele andere Sportarten auch – dass es im nächstes Jahr wieder Wettkämpfe gibt. Nur allzu gerne wollen die Jungschwinger den Bösesten ihres Jahrgangs auf dem Festplatz ausmachen können.

Gerade in Krisenzeiten wichtig
Trotz Krisenzeiten haben Kinder und Jugendliche wichtige Entwicklungsaufgaben zu meistern: Wertebildung, Körperempfinden, Selbst- und Fremdbild, Sexualität … Bei der Jugendarbeit geht es um diese Themen sowie darum, soziale Fähigkeiten zu üben, Abgrenzung von den Erwachsenen zu leben und Selbständigkeit zu entwickeln. Zwar sind Kinder und Jugendliche in ihrer körperlichen Gesundheit durch Corona kaum bedroht, aber die anhaltenden und sich nun wieder verschärfenden Massnahmen beeinträchtigen ihr psychisches und soziales Wohlbefinden deutlich.
Auch künftig beschäftigen
«Den Jugendlichen fehlen natürlich die Freizeitangebote und auch die Corona-Fallzahlen beschäftigen sie. Aber es sind auch Themen wie die durch Corona erschwerte Lehrstellensuche oder dass sie wegen des teilweise verpassten Schulstoffs während dem Lockdown jetzt in der Schule Mühe haben, mitzukommen. Das alles macht ihnen Sorgen», weiss Christoph Rohrer, Teamleiter der Jugendarbeit Aarau. Welche sozialen und psychischen Auswirkungen die Coronazeit auf die Jugendlichen haben wird, das werde sich aber erst noch zeigen. «Das wird uns sicher zukünftig noch mehr beschäftigen», sagt Christoph Rohrer.
Studien des Bundes haben auf jedenfall festgestellt: «Junge Menschen fühlen sich häufiger unglücklich». Die Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) können gerade da einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dies abzufedern. Sie fördert zudem weiter die Solidarität der jungen Menschen, die viel zur Bewältigung der Pandemie beiträgt. «Deshalb ist es wichtig», schreibt der Dachverband der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, «dass diese Angebote der non-formalen Bildung nicht nur offen bleiben, sondern von den Gemeinden gar gestärkt werden.»
Knifflige Situation für Jugendarbeit
Mit den aktuellen Massnahmen ist die Situation für die Jugendarbeit Aarau knifflig geworden. Die gratis Workshops, die anlässlich der «Winterweile» Mitte Dezember gestartet wären, können nun nicht durchgeführt werden und auch der neue Jugendtreffpunkt für Jugendliche ab 16 Jahren im Flösserplatz musste wieder geschlossen werden. Der Jugendtreff Wenk ist wegen den Betriebsferien ebenfalls für zwei Wochen geschlossen. Christoph Rohrer sagt: «Wir werden im Januar die Situation neu beurteilen müssen. Denn eine langfristige Planung ist unter diesen schnell wechselnden Umständen nicht möglich.»
Gegen die Beschlüsse der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 16. November 2020 ist innerhalb der gesetzlichen Frist kein Referendum ergriffen worden. Die Referendumsfrist ist am 21. Dezember 2020 abgelaufen und die Beschlüsse sind somit in Rechtskraft erwachsen.

Verzicht auf neuen Seilgarten und mehr
Noch bevor Bundesrat und Aargauer Regierung strengere Corona-Massnahmen festlegten, zog Andreas Fetscher vom «Rütihof» ob Gränichen die Notbremse. Er schliesst sein Unternehmen bis voraussichtlich Anfang März 2021. Doch das sind nicht die einzigen Einschränkungen.
Die Crew des Gasthof «Rütihof» ob Gränichen kann nicht mehr. Chef Andreas Fetscher hat die Notbremse gezogen und den Betrieb vorerst bis Anfang März 2021 geschlossen. «Die letzten Wochen und Monate haben bei unseren Mitarbeitenden Spuren hinterlassen», schreibt Fetscher in einem Brief an Gäste und Behörden. Alle hätten Angst. Angst um den Job, Angst um den Betrieb und Angst vor Ansteckungen bei den Gästen oder im Team. Man habe alles versucht, um den Betrieb aufrecht zu halten, «doch wir mussten feststellen, dass es für uns so nicht weitergehen kann».
Finanzierung nicht möglich
Nach langem Ringen haben die Verantwortlichen entschieden, den geplanten Neubau des beliebten Seilparks zu sistieren und auf eine Wiedereröffnung zu verzichten. «Finanziell können wir dieses Projekt nach einem solchen Jahr nicht mehr tragen und müssen es begraben», sagt Fetscher.
Der «Rütihof» habe sehr hohe Fix-kosten, auch wenn er geschlossen sei, deshalb gehe es in den kommenden Monaten um die Sicherung der betrieblichen Existenz und die Wahrung der 32 Arbeitsplätze. «Wir kommen nicht darum herum, auch den Tierbestand zu reduzieren», sagt Fetscher weiter. Dazu käme der Verzicht auf werterhaltende Investitionen in der Höhe von rund 60’000 Franken.
Unterstützung gefordert
Nun fordert Andreas Fetscher staatliche Unterstützung für die Deckung der Fixkosten seines Betriebs, «denn wir sind ohne eigenes Verschulden in diese Situation gekommen». Ein Erhalt des Betriebs auf Kosten der eigenen Gesundheit, des privaten Vermögens und einem Abschieben der kompletten politischen Verantwortung an sein Unternehmen, komme für ihn nicht in Frage. «Nun stehen all die gewählten Personen in der Verantwortung; nicht mit Worten und Ideologien, sondern mit Taten» schreibt Fetscher in seinem Brief weiter. «Sofern es die Vorgaben erlauben, werden wir den Rütihof am 3. März 2021 wieder eröffnen, aber die Bedingungen müssen sich drastisch verbessern.»
Gemeinderat und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung danken der Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen, für die Unterstützung und für das Verständnis für getroffene Entscheide. Trotz der ungewissen Aussichten rund um die Pandemie, schauen wir zuversichtlich ins Jahr 2021. Wir werden wiederum versuchen, Lösungen zu finden, die der ganzen Dorfgemeinschaft dienlich sind. Allen wünschen wir frohe Festtage und alles Gute im neuen Jahr. Bleiben Sie gesund!

Buchs erhält Hopfenbuche von Möriken-Wildegg
Die gemeinderätliche Umwelt- und Heimatschutzkommission von Buchs konnte dieses Jahr coronabedingt den Bring- und Holtag nicht durchführen. Die Kommission entschied sich für die Gestaltung einer «Klimaoase», um trotzdem etwas Nachhaltiges für die Bevölkerung tun zu können. Der entsprechende Antrag, der auch ein Zeichen mit dem Umgang des Klimawandels setzt, unterstützte der Gemeinderat sehr gerne.
Die «Klimaoase» ist ein Umweltschutzprojekt, das vom Naturama Aargau, der Abteilung Landschaft und Gewässer sowie dem Bundesamt für Umwelt koordiniert wird. Das Ziel ist bis Ende 2021 im Kanton Aargau 25 Bäume im Siedlungsgebiet zu pflanzen.
Für den Wert der Bäume sensibilisieren
Am 11. Dezember war es so weit. Die «Klimaoase» von Buchs wurde, coronabedingt im kleinen Kreise, eingeweiht. Mitten im Zentrum, gegenüber dem Gemeindehaus, steht jetzt eine junge Hopfenbuche. Beat Fehlmann, der Gemeinderat von Möriken-Wildegg überreichte Walter Wyler, Gemeinderat von Buchs das offizielle «Klimaoase»-Zertifikat. Walter Wyler hofft mit dem Pflanzen dieses symbolischen Baumes die Bevölkerung für den Wert der Bäume weiter zu sensibilisieren. Thomas Baumann vom Naturama weist darauf hin, dass Bäume zur Steigerung der Lebensqualität der Bevölkerung beitragen. Sie bringen Schatten und mehr Grün zwischen Stein und Beton. In ein paar Jahren wird die Buchser Hopfenbuche an heissen Tagen in der Lage sein die Luft unter seinem Blätterdach, um gefühlte 15 Grad abkühlen zu können.
Mit der Aktion «Klimaoase» können Gemeinden bereits jetzt auf den fortschreitenden Klimawandel und die -zunehmenden Hitzetage reagieren. Da dieses Problem nur gemeinsam gemeistert werden kann, wird Buchs im nächsten Februar der Gemeinde Stein eine Klimaoase überreichen.
Suchen Sie eine verantwortungsvolle und selbstständige Tätigkeit in einer lebendigen Agglomerationsgemeinde mit rund 8500 Einwohnern?
Die Sozialen Dienste der Gemeinde Oberentfelden inklusive Zweigstelle SVA beschäftigen zurzeit zehn Personen. Infolge Stellenpensumerhöhung wegen der stetig steigenden Fallzahlen suchen wir per 1. April 2021 oder nach Vereinbarung einen oder eine
Berufsbeistand/Berufsbeiständin (80%)
im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz. Die Stelle beinhaltet zur Haupt-sache das Führen von Kindesschutzmandaten und Abklärungen aufgrund von Gefährdungsmeldungen.
Wir erwarten:
− Diplom als Sozialarbeiter/in oder Sozialpädagoge/Sozialpädagogin oder gleichwertige Ausbildung
− vorzugsweise Berufserfahrung im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz
− gute kaufmännische Kenntnisse und Erfahrung in der Office-Anwendung (Windows, KLIB)
− hohe Sozialkompetenz, sicheres Auftreten, Belastbarkeit, Flexibilität und -Abgrenzungsvermögen
Wir bieten:
− vielseitige, interessante Tätigkeit mit hoher Autonomie sowie der Möglichkeit eigene Ideen im Team einzubringen
− zeitgemässe Anstellungsbedingungen mit einem grosszügigen Arbeitszeitmodell
− moderne Infrastruktur und eigenes Büro
− Weiterbildungsmöglichkeiten
Wenn Sie über die entsprechenden Voraussetzungen verfügen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis 14. Januar 2021 per E-Mail an myriam.hartmann@oberentfelden.ch. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Myriam Hartmann, Leiterin Soziale Dienste, Telefon 062 737 51 81.

Festtagsmenü direkt vom «Ochsen»
Es gibt Wirte, die sind von der zweiten Schliessung des Jahres besonders hart betroffen. Danilo und Patricia Senn übernahmen das Gasthaus zum Ochsen im März, sieben Tage vor dem ersten Lockdown. Nach einem hoffnungsvollen Sommer steht seit Montag wieder alles still. Doch das Paar hat einen Weg gefunden, wie das Festtagsessen aus der Ochsenküche zu den Gästen kommt: Per Adventsbox.
In diesen Tagen haben Danilo und Patricia Senn in der Ochsenküche viel zu tun. Dies, obwohl das Gasthaus seit Montag geschlossen ist, wie alle Restaurants in der Schweiz. Die schwierige Zeit hat das junge Wirtepaar und ihr Team flexibel und kreativ werden lassen. Wer in der Adventszeit gerne im kleinen Kreis zu Hause mit wenig Aufwand ein Festtags-Menü geniessen möchte, für den gibt es seit dem 5. Dezember und noch bis am Sonntag die Adventsbox. «Über Weihnachten haben wir sehr viele Bestellungen», freut sich Danilo Senn. Obwohl der 28-Jährige kein Fan ist von Take-Away, wie er selber sagt, kann ihm diese Form wenigstens etwas Umsatz bringen. Nächste Woche startet dann die Silvesterbox mit neuen Menüs vom Küchenchef Michael Walter, die auf www.zum-ochsen.ch bestellt werden können. «Wenn auch diese Box gut läuft, könnten wir uns vorstellen, sowas auch nach dem Jahreswechsel anzubieten», sagen die Jungwirte, denen die aktuelle Lage wirtschaftlich arg zusetzt.

«Eigentlich konnten wir gar nie richtig starten», erklären die Senns. Denn als sie im März anfingen, hatten sie gerade mal sieben Tage offen. Dann kam der erste Lockdown. Der Sommer lief dann vielversprechend, aber im Oktober wurden sie erneut durch strengere Coronamassnahmen gebremst.
Schlimmer noch: weil sie keine Zahlen vom «Normalbetrieb» vorweisen können, ist unklar, ob, wie und wann es vom Bund eine Entschädigung gibt. Moralische Unterstützung und ein finanzielles Entgegenkommen bei der Miete gibt es erfreulicherweise von den Ochsen-Eigentümern Daniel Frey und Sandra Roth.
Die Senns, die in Zofingen mit ihrem bald zweijährigen Sohn Marius wohnen, sagen offen: «Vom Konkurs bis zum Happy-End ist alles möglich.»