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Bodenständig, unverblümt und mit viel Witz

Einen Tag nach seinem 65. Geburtstag präsentierte der langjährige Chefredaktor und Verlagsleiter des «Landanzeigers», Markus Schenk, in Oberentfelden sein erstes Buch. Auf 140 Seiten blickt er zurück auf den Wandel in der Medienbranche, erzählt über Informationen, die er nicht in der Zeitung veröffentlichen durfte und wie er den «Landanzeiger» zur beliebtesten Zeitung im Grossraum Aarau machte.

Wer 33 Jahre im Journalismus tätig war, der hat viel erlebt. Das wird einem bewusst, wenn man das 140 Seiten starke Taschenbuch von Markus Schenk durchblättert. In 71 Kurzgeschichten blickt der langjährige Chefredaktor und Verlagsleiter des «Landanzeigers» auf sein Wirken zurück. Und das kann sich sehen lassen.

So hat er aus dem reinen Inseratblatt mit wenigen Seiten, eine richtige Zeitung geformt, die nicht nur sehr erfolgreich war, sondern bei der Leserschaft und den Inserenten auch sehr beliebt. Dass Markus Schenk, auch knapp zwei Jahre nach seiner vorzeitigen Pensionierung, eine grosse Fangemeinde hat, zeigte die Tatsache, dass über 60 Personen an die Buchvernissage nach Oberentfelden kamen. Unter ihnen auch alt Regierungsrat Silvio Bircher (Aarau), ex Polizeichef Dr. Léon Borer (Hirschthal), alt Grossrätin Vreni Friker (Oberentfelden) und ihr Sohn Kevin Friker, der den Gemeinderat Oberentfelden vertrat. Aber auch Weggefährten aus den Zeiten beim «Landanzeiger» erwiesen ihrem ehemaligen Chef die Ehre.

Das Vorwort des abwechslungsreichen und kurzweiligen Buchs schrieb Bruno Muntwyler (Rothrist). Er absolvierte mit Markus Schenk zusammen von 1971 bis 1975 die Lehre als «Bleiwurm» (Schriftsetzer) bei der Firma Ringier in Zofingen. Beide begegneten sich später immer wieder, sei es im Sport, in der Freizeit oder im Beruf. Muntwyler baute die Wochenzeitung «Wiggertaler» auf, Markus Schenk den auflagestärkeren «Landanzeiger».

Bodenständig, unverblümt und mit viel Witz | Der Landanzeiger
Haben gemeinsam bei Ringier in Zofingen die Lehre absolviert und über Jahrzehnte zwei Regionalzeitungen geprägt: Markus Schenk und der Schreiber des Vorworts, Bruno Muntwyler vom «Wiggertaler».
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Markus Schenk gibt in seinem 140 Seiten dicken Buch Einblick in die interessante, abwechslungsreiche und herausfordernde Arbeit eines Chefredaktors, der sich an verschiedenen Fronten behaupten musste.

Markus Schenk liebte sein Arbeit im Verlag und auf der Redaktion. Nimmermüde hielt er immer und überall die Fahne für den «Landanzeiger» hoch, war oft in der ersten Reihe, wenn sich in der Region etwas Interessantes oder Spektakuläres ereignete. Auch finanziell führte er die Zeitung zum Erfolg. Nebst der Druckerei lancierte er auch neue Geschäftszweige, die die Beliebtheit und den Erfolg der Zeitung steigerten. Dass er sich damit nicht nur Freunde schaffte ist normal, denn Neid muss man sich erarbeiten, Spott bekommt man geschenkt.

Die Geschichten im Buch sind unterhaltsam, unverblümt und mit viel Witz geschrieben. Dabei nimmt Markus Schenk in gewissen Kapiteln kein Blatt vor den Mund und zeigt mit dem Finger auf verschiedene wunde Punkte. So wie er es jeweils auch bei seinen «Gedanken zur Woche» im «Landanzeiger» getan hat. Markus Schenk, wie er leibt und lebt.

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Der Buchautor Markus Schenk nahm sich am Samstag für jeden der über 60 Buchkäufer an der Vernissage im grossen Saal der Landolfi AG in Oberentfelden Zeit, und schrieb eine persönliche Widmung ins Buch.

Das Buch «Vom Bauernbub zum Zeitungsmacher mit Herzblut!» kann unter markus.schenk1956@gmail. com bestellt werden. Es kostet 15 Franken plus Versand.