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Startschuss fürs Hochwasserschutz-Projekt

Den Verpflichtungskredit für das Projekt hatte die Gemeindeversammlung von Uerkheim bereits am 26. November 2021 bewilligt: Das Vorhaben kostet die Gemeinde Uerkheim 2,35 Millionen Franken – das sind rund ein Viertel der Projektkosten. Als Bauherr ist der Kanton Aargau für den notwendigen Bruttokredit verantwortlich – diesen muss der Grosse Rat im Herbst dieses Jahres noch bewilligen. Hackl sagt: «Wir rechnen noch mit einer Subvention des Bundes und der Aargauischen Gebäudeversicherung.»

Das Hochwasserschutzprojekt ist in zwei Abschnitte unterteilt: Einer betrifft den Bau des Rückhaltebeckens mit einem Damm über den Talboden – westlich der Uerke, am südlichen Dorfrand. Der andere betrifft den Schutzausbau im Dorf. «Es ist aus Effizienzgründen sinnvoll, im Dorf auszubauen. Dadurch wird das Rückhaltebecken etwas kleiner», sagt Sebastian Hackl. Vorgesehen sind zwölf bauliche Massnahmen zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes an bestimmten Stellen im Dorf, beispielsweise die Vergrösserung von Bachverläufen oder die Erhöhung von Brücken. «Es geht darum, die Kapazität vom Bachgerinne im Dorf zu erhöhen», erklärt Hackl.

Auch Bottenwil betroffen
Aufgrund des Vorprojektes und der Startsitzung wisse man zwar, wie das Projekt aussehe. «Es bleiben nun Detailfragen, die in den nächsten Wochen geklärt werden müssen», fährt Hackl fort. Im Anschluss könne das Projekt zur Genehmigung im nächsten Jahr aufgelegt werden. Die finanzielle Genehmigung erfolgt durch den Grossen Rat und die baurechtliche durch den Regierungsrat im Wasserbauverfahren. An der Startsitzung konnten laut dem Projektleiter Interessen vorgebracht werden: Diese betreffen die Kantonsstrasse, die angehoben und verschoben werden muss, die Fischerei, den Naturschutz sowie die beiden betroffenen Gemeinden, denn das Projekt entsteht auch auf Bottenwiler Boden.

Nebst der Vertreterin und den Vertretern der Gemeinden, des Kantons und von Pro Natura nahmen die Emch + Berger AG sowie die SKK Landschaftsarchitekten AG an der Startsitzung teil. Sie alle bilden die Gruppe, die das Projekt fortan vorantreibt. Die nächste Sitzung wurde für den 9. Dezember angesetzt. Der Baubeginn ist für das Jahr 2024 vorgesehen.