Vorstand kritisiert Richtplan – Wechsel an der Verbandsspitze
Die letzte Sitzung des Jahres des Regionalverbands Suhrental (RVS) in der Moosersagi Wiliberg stand im Zeichen der Richtplandiskussion, der regionalen Gesundheitsversorgung sowie personeller Wechsel.
Die Gesamtüberprüfung des kantonalen Richtplans 2011/2015 (GÜP 2) sorgte für intensive Diskussionen. In Anwesenheit von Kreisplanerin Nicole Kestering sprach sich der Vorstand nahezu geschlossen für eine Rückweisung aus. Das Werk sei zu umfangreich, die kommunalen Freiheiten müssten stärker gewahrt bleiben, so der Tenor.
Gesundheitsversorgung: Kerngruppe geplant
Nach zwei Runden Tischen zur hausärztlichen Versorgung im Suhrental und Ruedertal (wir berichteten) setzt der Vorstand auf eine koordinierte Weiterentwicklung. Eine kleine, handlungsfähige Kerngruppe aus politisch legitimierten Vertreterinnen, Vertretern sowie Fachpersonen soll den Prozess künftig begleiten.
Geschäftsführer Markus Bolliger informierte über den Zwischenstand der KMU-Umfrage. Mehrere Gemeinden verfügen über unüberbaute Arbeitszonen, deren Nutzung regional abgestimmt werden soll. Die Umfrage soll zeigen, welche Firmen Ausbaupläne haben und wo geeignete Flächen bereitstehen.
Wechsel im Vorstand
Nach vier Jahren als Präsident verabschiedet sich Markus Goldenberger, Gemeinderat Hirschthal, aus dem Regionalverband Suhrental. Er war seit 2010 im Vorstand, von 2017 bis 2021 als Vizepräsident.Ab Januar 2026 übernimmt die amtierende Vizepräsidentin Katrin Burgherr, Gemeindeammann von Reitnau, das Präsidium. Ebenfalls verabschiedet wurden die Vorstands-mitglieder Max Hauri (Gemeindeammann Staffelbach), Erich Hunziker (Gemeindeammann Kirchleerau) und Patrik Jakob (Gemeindeammann Wiliberg). Eine weitere Lücke hinterlässt Raumplanerin Gaby Horvath. Ihre Nachfolge ist noch nicht geregelt.
Alfred Weigel