Wenn die Handorgel mehr Falten hat als ihre Spieler

Der Handharmonika-Club Staffelbach begeisterte mit einem vielfältigen Programm voller Überraschungen – vom Nachwuchs über Wiedereinsteiger bis zur eigenen Schwyzerörgeli-Gruppe. Selbst eine Sängerin und humorvolle Moderation fehlten nicht.

Nicht nur am Klavier: Manja Gautschi begleitete auch drei Stücke gesanglich.

Nicht nur am Klavier: Manja Gautschi begleitete auch drei Stücke gesanglich.

Völlig andere Klangbilder: Die Schwyzerörgeligruppe besteht aus Mitspielenden des Handharmonika-Clubs.

Völlig andere Klangbilder: Die Schwyzerörgeligruppe besteht aus Mitspielenden des Handharmonika-Clubs.

«Cordula Grün»: Dazu gehörten natürlich die grünen Hüte. Dies war auch gleich das Abschiedsbild für die Dirigentin Susanne Bucher. Bilder: Frieda Steffen

«Cordula Grün»: Dazu gehörten natürlich die grünen Hüte. Dies war auch gleich das Abschiedsbild für die Dirigentin Susanne Bucher. Bilder: Frieda Steffen

Der Handharmonika-Club Staffelbach zeigte einmal mehr, wie breit ein Unterhaltungsabend gefächert sein kann. Den Auftakt machten die jüngsten Talente: Die «Beginners Band der Chnopf-Hüpfer» präsentierte mutig ihre ersten Stücke – und liess das Publikum beim lebhaften «Power Kids» bereits jubeln. Mehrere Leitende begleiten die Ausbildung der Kinder, und das frühe musikalische Können beeindruckte.

Moderator Rolf Neeser führte mit viel Witz durch das Programm und sorgte dafür, dass keine Minute trocken blieb.

Klangvolle Unterstützungund Abschied

Die Hauptformation wurde von Michael Hofmann (Schlagzeug), Rolf Neeser (Timpani), Manja Gautschi (Piano und Gesang) sowie Nelly Zimmermann (Glockenspiel) begleitet. Diese Besetzung verlieh jedem Stück zusätzliche Farbe.

Nach drei Jahren als musikalische Leiterin verabschiedete Präsidentin Pia Siegenthaler ihre Dirigentin Susanne Bucher, die ein bestens eingespieltes und motiviertes Ensemble hinterlässt.Auch die sieben Projektspieler, die nach Jahren Pause wieder eingestiegen sind, fügten sich harmonisch ein. Mit «SwissSka» und «Im Örgelihuus» setzten sie besondere Akzente.

Humor, Tradition und Schlager

Die Schwyzerörgeligruppe aus den eigenen Reihen sorgte in der Pause für Stimmung – inklusive Löffel-Einlage von Rolf Neeser.

Dieser erklärte später augenzwinkernd die Handorgel: Sie habe «16, 18 oder sogar 20 Falten – auf jeden Fall mehr als wir Spieler».

Danach folgte ein Reigen bekannter Melodien: ein Italo-Pop-Medley, Kultschlager der 70er-Jahre und ein Peter-Kraus-Medley. Zum Schluss stand alles ganz im Zeichen von «Cordula Grün» – mit passenden grünen Hüten und einer vielumjubelten Zugabe.Frieda Steffen/LA