Zwei Frauen – eine grosseWelle der Solidarität

Im Suhrental wächst die Solidarität: Während Jolanda Fretz mit ihrer Schöftler Brocki notleidende Familien unterstützt, schliesst sich überraschend Hilfe aus Gontenschwil an. Dank einer aussergewöhnlich erfolgreichen Coop-Märkli-Sammelaktion können in diesem Jahr noch mehr Menschen beschenkt werden.

Jolanda Fretz (links) und Helen Dietsche setzen sich mit viel Energie und Herzblut für notleidende Menschen in der Region ein. Bild: ZVG
Jolanda Fretz (links) und Helen Dietsche setzen sich mit viel Energie und Herzblut für notleidende Menschen in der Region ein. Bild: ZVG

Was mit einer einfachen Idee begann, ist inzwischen zu einer wichtigen Stütze für viele Menschen im Suhrental geworden: Jolanda Fretz, Betreiberin der «Schöftler Brocki – Suhrental hilft regional», sammelt seit Wochen Geld, um insgesamt 25 notleidende Familien aus der Region zu unterstützen. Zu Weihnachten möchte sie ihnen eine reich gefüllte Lebensmitteltasche überreichen – ein Lichtblick für Menschen in Not.

Fretz engagiert sich seit Jahren für Menschen, die im Verborgenen von Armut betroffen sind. Dank ihrer Brocki und der grossen Solidarität aus der Bevölkerung kann sie jedes Jahr Familien entlasten, die sonst kaum Unterstützung erhalten. «Die Not ist da – oft leise, aber sehr real», sagt sie. «Gerade zu Weihnachten soll niemand das Gefühl haben, vergessen zu gehen.»

Eine besondere Überraschung erhält die diesjährige Aktion nun aus Gontenschwil: Helene Dietsche sammelt seit Monaten Coop-Märkli und löst diese gegen Kuscheldecken, herzige Stoffhasen und «Sternenlämpli» ein. Eigentlich wollte sie damit primär unbegleitete minderjährige Flüchtlinge beschenken – ein Ziel, das sie bereits erreicht hat.

Da die Sammelaktion jedoch viel grösser wurde als erwartet und weiterhin täglich neue Märkli bei ihr eintreffen, hat Dietsche beschlossen, die Initiative von Jolanda Fretz zusätzlich zu unterstützen. «Es liegt für mich auf der Hand, das Projekt in Schöftland mit einzubeziehen. Ich bin sicher, das entspricht auch dem Wunsch der vielen Märkli-Spenderinnen und -Spender», sagt sie.

Ein schönes Beispiel, wie Hilfsbereitschaft eine Region verbinden kann.

HDG/RAN