
Topscorer Nikos Sarlos wechselt im Sommer 2026 zu Meister Schafhausen
Der Weg von Nikos Sarlos ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie im Nachwuchssport selten zu sehen ist. 2009 begann der gebürtige Aarauer beim HSC Suhr Aarau bei den Minis mit dem Handballspielen. Über die Jahre durchlief er alle Juniorenstufen des Vereins und feierte im Februar 2021 sein Debüt in der ersten Mannschaft – als 16-Jähriger.
Spätestens mit dem Abgang von Timothy Reichmuth wurde Sarlos zur festen Grösse im Rückraum des QHL-Teams. Seither entwickelt er sich rasant: In 120 Spielen für den HSC erzielte er exakt 500 Treffer. In der Saison 2024/25 war er mit 244 Toren aus 37 Partien nicht nur Topscorer seines Teams, sondern auch eine zentrale Figur für den Einzug in den Playoff-Halbfinal – erstmals seit 2021.
Ein Wechsel mit Weitblick
Nach Ablauf seines Vertrags im Sommer 2026 zieht es Sarlos in den hohen Norden: Er wird zu den Kadetten Schaffhausen wechseln, dem aktuell erfolgreichsten Club der Schweiz. Der Schritt sei bewusst gewählt, sagt er. «Ich will mich in einem Umfeld mit internationaler Erfahrung und höherer Konkurrenz weiterentwickeln.» Der Wechsel ist auch Teil eines langfristigen Plans: «Mein Fernziel ist ganz klar die Bundesliga.»
Emotionale Bindung bleibt
Trotz aller sportlichen Ambitionen fällt ihm der Abschied nicht leicht. «Der HSC ist für mich mehr als ein Club – er ist meine zweite Familie», sagt Sarlos. «Ich kenne hier jeden: die Helferinnen, Betreuer, den Hallenwart und natürlich unsere Fans. Der Verein wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.»
Dankbar zeigt sich der Rückraumspieler insbesondere gegenüber Trainer Aleksandar Stevic, der ihm früh Vertrauen schenkte, sowie dem Vorstand und allen Jugendtrainern, die ihn gefördert haben. «Und ein riesiger Dank geht an unsere Fans – sie sind für mich die besten der Schweiz.»
Beim HSC Suhr Aarau ist der bevorstehende Abgang mit Wehmut, aber auch mit Stolz verbunden. «Natürlich schmerzt uns Nikos’ Wechsel sportlich und menschlich», sagt Robert Kostadinovic, sportlicher Leiter Leistungssport. «Aber wir sind stolz, ihn über viele Jahre ausgebildet zu haben. Dieser Transfer ist ein Beweis für die hervorragende Arbeit, die unsere Trainer täglich leisten – von der Jugend bis ins QHL-Team.»
Letzte Saison im HSC-Dress
Bevor Sarlos in die Munotstadt wechselt, will er noch einmal alles für seinen Jugendverein geben. «Wir haben eine junge, hungrige Truppe. Mein Ziel ist der erneute Einzug in den Playoff-Halbfinal – und vielleicht geht ja noch mehr.» Auch im Europacup wolle man sich von der besten Seite zeigen.
Der HSC Suhr Aarau freut sich, Nikos Sarlos noch eine weitere Saison im Dress des Fanionteams zu sehen – und wünscht ihm bereits jetzt viel Erfolg auf seinem weiteren Weg. HSC/LA