Sie sind hier: Home > Buchs > Aufwandüberschuss von knapp 800’000 Franken budgetiert

Aufwandüberschuss von knapp 800’000 Franken budgetiert

Bei unverändertem Steuerfuss von 118 Prozent budgetiert die Gemeinde Buchs für 2026 ein Minus von 794'500 Franken. Haupttreiber sind steigende Ausgaben im Gesundheitsbereich und höhere Betriebskosten, während die Einnahmen der juristischen Personen weiter sinken.

Der Handlungsspielraum der Gemeinde bleibt durch die gebundenen Ausgaben weiterhin stark einge-schränkt. Insbesondere die steigenden Ausgaben im Gesundheitsbereich, vornehmlich die Pflegefinan-zierung, beeinflussen die Budgetgestaltung massgeblich. Die Mehrkosten zu Gunsten der Pflegefinan-zierung betragen im kommenden Jahr voraussichtlich 550 000 Franken. Zu dieser Mehrbelastung ge-sellt sich auch der ansteigende Bedarf an Unterhalts- und Betriebskosten der gemeindeeigenen Lie-genschaften. Abgerundet wird die Ausgabenseite mit höheren Betriebs- und Besoldungsanteile an die Kreisschule Aarau-Buchs, welche sich grossmehrheitlich mit den höheren Kosten zu Gunsten der Ta-gesschule begründen.

Ertragsseite differenziert – Finanzausgleich steigt erneut

Auf der Einnahmenseite zeigt sich die Ausgangslage deutlich differenziert. Während die Steuereinnah-men der natürlichen Personen stabil bleiben und einen leichten Anstieg verzeichnen, setzt sich der Rückgang bei den juristischen Personen fort. Für 2026 ist mit einem erneuten Minderertrag von 450 000 Franken zu rechnen. Demgegenüber steigt der Beitrag aus dem Finanz- und Lastenausgleich erneut deutlich an und liegt fast 400 000 Franken über dem Vorjahr, was die Mindereinnahmen jedoch nicht zu kompensieren vermag. Positiv beeinflusst wird das Budget 2026 von der budgetierten Marktwertan-passung der Finanzliegenschaften, welche aufgrund der neuen Amtsperiode vorgenommen werden muss.

Investitionsvolumen unverändert hoch

Das Investitionsvolumen bleibt erwartungsgemäss hoch und konzentriert sich unverändert auf die Be-reiche Bildung und Infrastruktur. Teilweise liegen bereits bewilligte Kredite vor, während andere noch durch die zuständigen Instanzen beschlossen werden müssen. Der Gemeinderat unterstreicht, dass die Herausforderung in den kommenden Jahren vorwiegend darin besteht, den steigenden Infrastrukturbe-darf zu decken und gleichzeitig den Finanzhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Trotzdem ist der Ge-meinderat weiterhin überzeugt, dass, auch in Bezug auf die aktuelle Finanzstrategie, langfristig die Ge-staltung eines ausgeglichenen Budgets möglich sein wird.

Betriebe sind weiterhin solide unterwegs

Die Eigenwirtschaftsbetriebe Wasserwerk und Abfallwirtschaft erwarten aufgrund einer stabilen Auf-wands- und Ertragslage positive Überschüsse. Diese werden für künftig anstehende Investitionen dem Eigenkapital zugewiesen. Das Plus beim Wasserwerk beträgt 274 900 Franken (Vorjahr 316 100 Fran-ken), während das positive Ergebnis bei der Abfallwirtschaft 98 200 Franken (Vorjahr 120 000 Franken) beträgt. Negativ ist hingegen das Gesamtergebnis der Abwasserbeseitigung. Der Aufwandüberschuss, welcher durch die vorhandenen kumulierten Ergebnisse aus Vorjahren gedeckt wird, beträgt 283 100 Franken (Vorjahr 264 700 Franken). GEM