
Illegale Zuwanderung
Ein unglaubliches Ereignis trug sich vergangene Woche zu, als amtliche Stellen in Deutschland einen illegalen Zuwanderer in die Schweiz abschieben wollten. Als Begründung gab die zuständige Stelle an, für den Flüchtling, der über den Luftweg ins Bundesland Baden-Württemberg gelangt ist, sei eine Abschiebung in ein «südlicher gelegenes» Land angebracht. Es steht zwar so nicht im Artikel des «Südwestfunks» (SWR), doch es bestehen keine Zweifel: Die Hautfarbe spielt im Handeln der Behörden ganz klar eine Rolle!
Wie dem Medienbericht weiter zu entnehmen ist, wurde der illegale Einwanderer schlafend vorgefunden, was bei den herbeigerufenen Polizisten für Stirnrunzeln gesorgt habe. Fachleute hätten, so der SWR weiter, daraufhin beschlossen, den «Gast einzufangen und in Gewahrsam zu nehmen». Derzeit befindet sich dieser in der Stadt Buggingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und hätte nach Bahlingen am Kaiserstuhl transportiert werden sollen. Doch daraus wurde nichts. Eine zuständige Person sagte, dass der Transport von solchen Vögeln nicht so einfach sei.
Wie es nun weitergeht, darüber sind sich die involvierten Stellen nicht einig. Als Möglichkeit wird in Erwägung gezogen, dass der nicht eingeladene Gast in die Schweiz abgeschoben wird, genauer, in den Kanton Aargau. War ja klar. Hier sei vor ein paar Tagen eine ganze Kolonie seinesgleichen gesichtet worden. Offenbar halten sich diese Art Individuen lieber in Gruppen auf, quasi wie wilde Tiere, die keine Gesetze kennen. Aber in diesem Land gibt es Regeln und man weiss ja, dass es an denen liegt, die sich nicht an die Regeln halten, dass wir auf der Welt so ein Puff haben.
Aber hej, alles halb so schlimm. Möglicherweise sind Sie soeben in meine Falle getappt und regen sich über etwas auf, wovon ich Ihnen nicht alle Details verraten habe. Was Sie gerade lesen, ist nämlich ein Beispiel dafür, welche Macht das Wort hat, wenn man die Buchstaben bewusst falsch anordnet. Lassen Sie sich von Schlagzeilen nicht täuschen, lesen Sie bitte immer alles bis zum Schluss, denn die Welt ist viel besser, als Buchstaben sie manchmal darstellen. Im Text über diesem Abschnitt geht es um einen wild lebenden Flamingo mit pinkfarbener Haut, der sich im süddeutschen Raum verirrt hat und für den man hofft, ein Plätzchen im Aargau gefunden zu haben.
Remo Conoci, Redaktor