Sie sind hier: Home > Aargau > Küttigerin übernimmt Präsidium des Aargauer Landfrauenverbands

Küttigerin übernimmt Präsidium des Aargauer Landfrauenverbands

Die neue Präsidentin des Aargauer Landfrauenverbandes (ALFV), die Küttigerin Andrea Hochuli, gab an der Delegiertenversammlung in Würenlingen eine gelungene Premiere. Die Aargauer Landfrauen haben nach der Coronakrise wieder Fahrt aufgenommen und engagieren sich mit neuem Elan an vielen Fronten. Der 15-köpfige Vorstand erhielt mit vier neuen Frauen eine Blutauffrischung.

Die 130 Stimmberechtigten und Gäste erlebten unter der neuen Leitung von Andrea Hochuli (Küttigen) eine speditive wie stimmungsvolle Jahrestagung. Die Bewältigung der ordentlichen Geschäfte nahm nur gut eine Stunde in Anspruch. Danach unterstrichen Markus Weber von der Abteilung Landwirtschaft des Kantons Aargau, Jeanette Zürcher vom Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband, Colette Basler und Christoph Hagenbuch vom Bauernverband Aargau sowie Lisa Vogt vom Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg mit Grussadressen und Informationen die gute Vernetzung der Aargauer Landfrauen.

Lisa Vogt freute sich, dass der ALFV «mit frischem Wind unterwegs» sei. Sie erwähnte lobend, dass immer mehr Frauen als Betriebsleiterinnen im Einsatz stehen. Schliesslich ermunterte die Ausbildnerin von Bäuerinnen die Aargauer Landfrauen: «Steht hin, versteckt euch nicht und tanzt ab und zu aus der Reihe!»

Neue Aktuarin nach 27 Jahren

In Würenlingen ging eine Ära zu Ende. Nach 27 Jahren übergab Aktuarin Yvonne Heggli (Seengen) das Amt an ihre Tochter Ilona Heggli weiter. Ebenfalls einstimmig wählten die Delegierten die neuen Kantonalvorstandsmitglieder Giuanna Häuptli (Vertreterin Bezirk Aarau), Verena Kaspar (Kulm) und Edith Nietlispach (Muri).

Sorgen bereitet dem ALFV der Mitgliederrückgang. 2022 sank der Bestand um 5,6 Prozent auf 6200 Landfrauen. Entsprechend fehlte dieses Geld auch beim Jahresabschluss von Kassierin Therese Meier. Der Verlust betrug bei Ausgaben von 150’000 Franken rund 11’000 Franken. Allerdings lässt das verbleibende Eigenkapital von fast einer Viertelmillion keine Existenzängste aufkommen.

Aber auch das Budget für 2023 schliesst mit Mehrausgaben von 13’000 Franken. Umso wichtiger sind die Einnahmen aus dem Verkauf von jährlich 3000 selbst kreierten Agenden. Für viele Aargauer Landfrauen ist dieses Accessoire ein wichtiger täglicher Begleiter.

Kantonale Highlights

Im vergangenen Jahr erlebte der ALFV nach zwei Jahren Corona endlich wieder das übliche reich befrachtete Jahresprogramm. Dazu gehörte auch der Auftritt von 25 Landfrauen in Aargauer Tracht am Marché Concours in Saignelégier. In diesem Jahr bildet nebst dem Auftritt an der Aargauer Messe in Aarau (29. März bis 2. April) die Aargauer Landwirtschaftsausstellung vom 30. August bis 3. September in Lenzburg einen Höhepunkt.
Beim letzten grossen Traktandum, den «Ehrungen», stand verdientermassen Yvonne Heggli im Mittelpunkt. Nach mehr als einem Vierteljahrhundert Verbandssekretariat erhielt die Seetalerin nebst langanhaltendem Applaus viele originelle Geschenke. Ebenso nahmen die 12 ausgebildeten Bäuerinnen, die 2022 den Fachausweis erlangten, ein Präsent in Empfang.

«Stolz, eine Landfrau zu sein»

Sozusagen ein Resümee der Arbeit des ALFV gab Colette Basler, die Vizepräsidentin des Bauernverbandes Aargau, in ihrer Grussadresse ab. «Ich sehe euch überall, ihr seid an unzähligen Anlässen dabei und übt so viele Tätigkeiten und ehrenamtliche Arbeiten aus.» Lobend bewertete die Zeihenerin diese Einsätze: «Die Arbeit ist dann auch richtig erledigt.» Die Schlussworte der 94. Aargauer Landfrauentagung gehörten Präsidentin Andrea Hochuli: «Seid stolz, eine Landfrau zu sein! Zusammen können wir alles erreichen.» wr.