
Sporthallenprojekt Obermatte wird sistiert
Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens und einer anschliessenden Weiterentwicklung des Siegerprojekts sahen sich die drei beteiligten Aarauer Sportvereine gezwungen, das ambitionierte Bauvorhaben in der Obermatte zu sistieren. Das Projekt, das ursprünglich eine kompakte Lösung mit übereinanderliegenden Hallen für Tennis, Basketball und Volleyball vorsah, sollte einen sparsamen Bodenverbrauch gewährleisten und die anspruchsvollen baurechtlichen Vorgaben im Suhrengebiet erfüllen.
Doch selbst nach strukturellen Anpassungen und Materialoptimierungen lagen die prognostizierten Kosten für Bau und Betrieb weit über den Erwartungen. «Die finanzielle Belastung hätte den Rahmen der öffentlichen Hand gesprengt und war für die Vereine nicht tragbar», heisst es in der gemeinsamen Mitteilung.
Mit dem Entscheid zur Sistierung schaffen die Vereine nach eigenen Angaben Klarheit und Raum für neue, realistischere Ansätze. «Wir danken allen Beteiligten, insbesondere der Stadt Aarau und dem Einwohnerrat, für die Unterstützung beim Projektwettbewerb und die Zusicherung eines zinslosen Baurechts», schreiben die Präsidenten Dario Magagna (Tennisclub Aarau), Stefan Wildi (Basketballclub Alte Kanti) und Giuseppe Longa (BTV Aarau Volleyball).
Ob und in welcher Form ein neues Hallenprojekt künftig wieder aufgegriffen wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden. Bis dahin konzentrieren sich die Vereine auf die Suche nach alternativen, tragfähigen Lösungen für ihre Sportinfrastrukturen. PD/RAN





