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Der HSC Suhr Aarau spielte mit Herz – Kadetten Schaffhausen mit kühlem Kopf – 26:27 (10:13)

In Spiel 2 des Playoff-Halbfinal zwischen dem HSC Suhr Aarau und den Kadetten Schaffhausen holte sich der Qualifikationssieger aus der Nordostschweiz einen knappen 27:26-Sieg und stellen in der Serie auf 2:0. Der HSC lag in den Schlussminuten mit sieben Toren zurück, ehe ihm einen fulminante Aufholjagd gelang, die aber nicht vom Erfolg gekrönt war. Den Kadetten fehlt ein Sieg zum Final-Einzug.

Das zweite Playoff-Halbfinalspiel zwischen dem HSC Suhr Aarau und den Kadetten Schaffhausen hielt, was es versprach: Intensität, Emotionen und Spannung bis zur Schlusssirene. Die Kadetten holen sich mit einem knappen 27:26 Sieg den zweiten Punkt in der Best-of-5-Serie.

Zu Beginn der Partie begegnen sich beide Teams auf Augenhöhe. Weder das Heimteam noch die Gäste konnten sich absetzen. Die Zweikämpfe waren hart und die Atmosphäre aufgeheizt. Erst kurz vor der Pause setzen sich die Kadetten etwas ab. Sie nutzen eine Schwächephase der Gastgeber aus. Mehrere technische Fehler auf der Seite des HSC nutzen die Gäste zu 13.10-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel erhöhen die Kadetten den Druck. Die kompakte Deckung der Kadetten stellt Suhr Aarau immer wieder vor Probleme und zwingt sie zu Fehlern. Der Vorsprung der Kadetten wächst – zehn Minuten vor Schluss führen sie mit sieben Toren. Die Vorentscheidung ist dies aber noch nicht. Der HSC Suhr Aarau kämpft sich zurück. Die Deckung steht plötzlich kompakter, Torhüterparaden sorgen für zusätzliche Energie und im Angriff spielt der HSC mit Tempo und Entschlossenheit. 30 Sekunden vor Schluss führen die Kadetten nur noch mit einem Tor – zum Ausgleich reicht es dem Heimteam aber nicht mehr. 26:27 verliert der HSC Suhr Aarau in der mit 1500 Zuschauern ausverkauften Schachenhalle gegen den amtierenden Meister.

Mit 2:0 führen die Kadetten nun in der Playoff-Halbfinalserie. Bereits am Samstag können sie in der heimischen BBC Arena den Sack zumachen und als erstes Team in den Playoff-Final der Quickline Handball League einziehen. Doch der HSC Suhr Aarau hat in beiden Spielen bewiesen: Das Team gibt sich nicht kampflos geschlagen. Kapitän Joël Willecke bringt es nach der Partie im SRF-Interview auf den Punkt: «Wir spielen mit Emotionen, mit Haltung und wollen bis am Schluss kämpfen.» Und genau das wird der HSC Suhr Aarau auch im dritten Spiel wieder zeigen müssen – will er mindestens nochmals ein Heimspiel erzwingen oder gar die Serie noch wenden. RAN/SHV

Der «Hesenkessel» Schachenhalle war ausverkauft und die Stimmung super. 
Bild:  Alexander Wagner