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Forstbetrieb Suhrental-Ruedertal: Erstes Betriebsjahr mit Bravour gemeistert

Seit dem 1. Januar 2022 betreiben die acht Gemeinden Hirschthal, Kirchleerau, Moosleerau, Muhen, Schlossrued, Schöftland und Staffelbach einen gemeinsamen Forstbetrieb. Die Betriebsleitung mit Urs Gsell und Daniel Zehnder zieht ein sehr positives erstes Fazit.

Zwei Förster, sechs Forstwarte und zwei Lernende stellen den Betrieb sicher und bewirtschaften insgesamt 1041 ha Ortsbürgerwald und 470 ha Privatwald. Unterstützt wurden sie von zwei Försterpraktikanten, die mitgeholfen haben, die Betriebsabläufe zu verfeinern. Drei Lernende aus dem Betrieb schlossen ihre Ausbildung mit den Fachausweis für Forstwarte ab und ein Lernender startete seine Ausbildung als Forstwart.
Als zusätzliche Herausforderung zeigte sich die enorme Nachfrage von Brennholz. Die gesamte Forstbranche wurde überrumpelt, muss doch das Brennholz im Idealfall zwei Jahre lang gelagert werden. Von der Online-Bestellungsmöglichkeit wurde entsprechend rege Gebrauch gemacht.

Insgesamt konnten im ersten Betriebsjahr 5879 m3 Schnitzel/Hackholz auf sechs Schnitzelheizungen verteilt werden. Dies entspricht der Menge von 500’000 Liter Heizöl oder 15 Tanklastwagen.

Ein Viertel des Erlöses des Forstbetriebs Suhrental-Ruedertal fällt auf Arbeiten für Dritte. Einwohnergemeinden und verschiedene Kantonsaufträge waren die grössten Auftragsbesteller. Auch Gartenholzerei wurde vermehrt nachgefragt. Der Forstbetrieb Suhrental-Ruedertal konnte dank des Sockelbetrages der Mitgliedsgemeinden zudem wertvolle gemeinnützige Aufgaben erfüllen.

«Ein grosses Dankeschön geht an die Bevölkerung für ihr positives Entgegenkommen», heisst es von Seiten der Betriebsleitung. Der Forstbetrieb sei weiterhin sehr bemüht, auf Anliegen und Wünsche einzugehen. «Andererseits danken wir für Ihr Verständnis, beim Beachten der Signalisationen, während den Holzeinschlag-Monaten.» Die Verantwortlichen sind auch gerne bereit, Fragen rund um den Wald und dessen Nutzung zu beantworten.

«Holz ist ein wunderbarer Rohstoff, der für zukünftige Generationen als Baumaterial oder Energiealternative an Bedeutung gewinnen wird», sind die Verantwortlichen überzeugt. Ebenso sei der Wald auch unsere grösste Freizeitarena. «Vergessen wir aber nicht, dass wir Gast sind in diesem wunderbaren Ökosystem und Sorge tragen müssen.» FBSR

Folgende gemeinnützige Aufgaben wurden erledigt

● Unterhalt der Forststrassen
● Sicherheitsholzerei entlang von Strassen
● Waldführungen diverser Schulklassen
● Betreuung diverser Privatwaldbesitzer
● Unterhalt diverser Feuerstellen
● Einsammeln von Abfällen aller Art
● Kontrolle der Gewässerschutzzonen
● Kontrolle der Bäume entlang der Wanderwege
● Unterhalt diverser Wanderwege
● Betreuung diverser Naturschutzgebiete
● Diverse Forstliche Führungen
● Unterstützung der Jagdgesellschaften
● Unterstützung Jugendorganisationen
● Arbeitsmithilfe bei Veranstaltungen der Natur- und Vogelschutzvereine
● Unterstützung der Waldspielgruppen
● Unterstützung des Waldkindergartens
● Kontrollgänge an Fliessgewässern
● Bekämpfung von Neophyten
● Beratung von Privatpersonen
● Neugestaltung Naturschutzgebiete