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Gemeinsam qualifiziert in die Zukunft

Die Sozialpartner der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) lancieren ein neues Angebot, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Mit der MEM-Passerelle 4.0 wird ab anfangs März stufenweise ein alternatives Rekrutierungs-Modell eingeführt, welches bisherige Wege optimal ergänzt und den potentiellen Pool an Fachkräften erweitert. Es ermöglicht erfahrenen Berufsleuten eine berufliche Neuorientierung mit entsprechender Requalifizierung.

Die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Branche) steht als zukunftsträchtiger Industriezweig zunehmend vor der Herausforderung, den grossen Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können. Die MEM-Passerelle 4.0 bietet einen neuen Weg, dringend benötigtes Personal zu rekrutieren. Über ein duales Ausbildungsmodell werden Unternehmen und Fachkräfte zusammengebracht. Die MEM-Passerelle 4.0 wurde von den Sozialpartnern der MEM-Industrie gemeinsam entwickelt und eröffnet erfahrenen Berufsleuten einen niederschwelligen und attraktiven Einstieg in die MEM-Industrie. Das Modell orientiert sich an der Berufsbildung, ist aber speziell auf Erwachsene jeden Alters zugeschnitten.

Quereinsteigende im Fokus

Angesprochen sind vor allem Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Das Kursangebot richtet sich zudem an entwicklungsbereite Mitarbeitende, die sich innerhalb der Branche umqualifizieren möchten oder nach längerem Unterbruch wieder in die Branche einsteigen wollen. Motivation, Interesse und Lernbereitschaft stehen dabei im Vordergrund, aufgebaut wird auf bereits bestehenden Kompetenzen und Erfahrungen. Fehlende fachliche Kompetenzen werden in begleitenden Kursen sowie direkt berufsbegleitend erlangt. «Mit der MEM-Passerelle können Arbeitnehmende mit Vorwissen und Arbeitserfahrung ideal abgeholt und in kurzer Zeit zu Facharbeitenden der MEM-Industrie ausgebildet werden» sagt Stefan C. Wolter, Professor und Leiter der Forschungsstelle für Bildungsökonomie der Universität Bern sowie Verwaltungsratspräsident der MEM-Passerelle 4.0 AG.

Start in der Region rund um Olten

Mit dem Pre-Launch ab anfangs März 2023 werden in einem ersten Schritt vor allem Berufsleute angesprochen, für einen Interessens-Check und ein erstes Gespräch. Im April/Mai 2023 wird die Pilotphase lanciert. Ab dann können interessierte Berufsleute und Unternehmen über die digitale Matching-Plattform match4MEM, das Herzstück der MEM-Passerelle 4.0, in Kontakt treten. Unterstützt von Fachleuten der MEM-Passerelle können sie sich gegenseitig kennen lernen und die weiteren Schritte planen. Während Pre-Launch und Pilotphase liegt der Fokus auf der Region rund um Olten (+/- 50 km). Der Radius wird danach sukzessive ausgedehnt auf die ganze Deutschschweiz und in einem zweiten Schritt auf die anderen Sprachregionen.

Über die MEM-Passerelle 4.0

Die Sozialpartner der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) haben im laufenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV) die Absicht verankert, gemeinsam neue Angebote für die Re- und Neuqualifikation von berufstätigen Erwachsenen aufzubauen. Als Intermediärin zwischen Berufsleuten, Unternehmen, Bildungsanbietern und weiteren relevanten Akteuren bringt die MEM-Passerelle 4.0 entwicklungsbereite Berufsleute mit entwicklungsbereiten Unternehmen zusammen. Die MEM-Passerelle 4.0 will erfahrenen Berufsleuten einen neuen Weg in der MEM-Industrie eröffnen und Unternehmen bei der Gewinnung von zusätzlichen Fachkräften für ihre Zukunftsthemen unterstützen. Berufsleute und Unternehmen erreichen die Neuqualifikation mit einem dualen Ausbildungsmodell, welches bestehende Qualifizierungswege ergänzt. MEM

Weitere Informationen: https://mem-passerelle.ch