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HSC Suhr Aarau gelingt ein Transfercoup – Linkshänder Martin Popovski kommt

Ein Champions-League-Sieger stösst zu Suhr Aarau. Von Ligakonkurrent GC Amicitia Zürich wechselt der routinierte Linkshänder Martin Popovski in den Aargau. Der Mazedonier unterzeichnet einen Vertrag über drei Jahre.

Dem HSC Suhr Aarau ist ein Transfercoup geglückt. Von GC Amicitia Zürich stösst Martin Popovski per sofort zum Team von Aleksandar Stevic. Zuletzt war er fünf Jahre für die Limmatstädter aufgelaufen und eigentlich hätte er auch noch einen Vertrag bis im kommenden Sommer gehabt. Dass es nun zu einem Wechsel kommt, hat mit der aktuellen Finanzlage von GC zu tun.

«Für Suhr Aarau ist die Personalie Popovski, der im Jahr 2019 mit Vardar Skopje die Champions League gewonnen hat, ein Glücksfall», sagt der sportliche Leiter Leistungssport, Robert Kostadinovic. «Jeder, der den Schweizer Männerhandball verfolgt, weiss um die Stärken und um die Variabilität von Martin Popovski. Er ist ein Musterprofi und einer, der mit Leistung vorangeht. Das wird unserer jungen Mannschaft auf jeden Fall guttun.» Der Linkshänder bekommt die Nummer 25 auflaufen und einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2027/2028.

Auf mehreren Positionen einsetzbar

Der 30-Jährige hat es in den vergangenen fünf Jahren auf über 150 Einsätze in der Quickline Handball League gebracht und dabei mehr als 560 Tore geschossen. Popovski kann am rechten Flügel, im rechten Rückraum oder auch auf Rückraum Mitte eingesetzt werden. Zudem verwertet er auch Siebenmeter sicher. Er wird bei Suhr Aarau eine wichtige Rolle auf dem Feld einnehmen und dem Kader zusätzliche Breite verleihen, die auch aufgrund der Europacup-Spiele nötig sein wird.

Die Freude ist auch beim Spieler gross, dass er schon bald ein erstes Mal im Trikot seines neuen Vereins auflaufen darf. Popovski sagt: «Ich habe mich für den HSC Suhr Aarau entschieden, weil die Mannschaft jung und talentiert ist. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das Team mit viel Herz in jedes Spiel geht.» Zudem lobt Popovski die Atmosphäre in der Schachenhalle, die er schon als Gegner zu schätzen wusste. «Ich freue mich, die Stimmung bald auf der anderen Seite spüren zu können.»

Er will Titel gewinnen

Als eines seiner persönlichen Ziele nennt der 30-Jährige die schnelle Integration ins Team. Dazu kommt eine weitere Absicht, mit der er jede Saison beginne. «Ich will einen Titel gewinnen. Dadurch bin ich die ganze Saison über motiviert, hart zu arbeiten und dieses Ziel zu erreichen.» Natürlich wolle er aber auch seine Erfahrungen an die jungen Akteure in der Mannschaft weitergeben. Martin Popovski sagt, dass er ein Spieler sei, der viel mit seinen Teamkollegen spreche. Denn er wolle jedem etwas mitgeben, «sei es mental, taktisch oder auch menschlich.»

Einen weiten Anfahrtsweg in die Hofstattmatt und die Schachenhalle hat der Neue auch nicht, denn Martin Popovski wohnt mit seiner Familie in Lenzburg und arbeitet neben seinem Engagement beim HSC Suhr Aarau in einem flexiblen Pensum als Softwareentwickler. In diesem Bereich hat er auch ein Studium abgeschlossen Dazu sagt er: «Das Leben geht auch nach der Handballkarriere weiter. Deshalb bemühe ich mich, parallel eine Karriere als Softwareentwickler aufzubauen.»

Alle schauen schon gespannt in Richtung des ersten Saisonspiels, das der HSC am Sonntag, 31. August bestreiten wird – in der Schachenhalle gegen GC. HSC