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Johanna Mejri (29) kandidiert für den Gemeinderat – das sind ihre Beweggründe

Johanna Mejri (29) wohnt seit September 2022 in Bottenwil, aufgewachsen und in die Schule ging sie in Gränichen. Nach der Kantonsschule in Aarau studierte sie an der Pädagogischen Hochschule Brugg/Windisch. Seit Beginn dieses Schuljahres unterrichtet sie im Kindergarten Lenzburg einen Tag pro Woche. Mit ihrem Partner und Vater ihrer drei Kinder im Alter von einem bis vier Jahren, lebt sie seit sechs Jahren zusammen. Als ausgebildete Kindergärtnerin und Primarschullehrerin sieht sie sich prädestiniert für die Aufgaben im sozialen Bereich. Gewählt wird in Bottenwil am 22. Oktober. 

Frau Mejri: Was hat sie dazu bewogen, für den Gemeinderat Bottenwil zu kandidieren, mit ihrer Erfahrung im sozialen und Bildungsumfeld, bringen sie offensichtlich gute Voraussetzungen mit?

Johanna Mejri: Als wir vor gut einem Jahr hierherzogen, fühlten wir uns im Dorf sofort zu Hause. Schnell lebten wir uns ein und lernten immer mehr Menschen aus dem Dorf kennen, die freundlich Grüssen oder für ein Schwätzchen Halt machen. Der kurze Spaziergang zum Dorfladen wird so zum Erlebnis. Das ist einer der Gründe, weshalb ich für die Ersatzwahl kandidiere. Andererseits beinhaltet das freiwerdende Ressort den Aspekt Schule und Bildung. Als Kindergarten- und Primarlehrperson interessiert mich das Thema aus fachlicher Sicht sehr. So erhalte ich die Möglichkeit, den Bereich Schule nicht nur aus Sicht einer Lehrperson zu betrachten.

Haben sie ihre Kandidatur unter ein spezielles Motto gestellt, neben ihnen gibt es bekanntlich keine weiteren Bewerber, respektive Bewerberinnen, um den freiwerdenden Sitz im Bottenwiler Gemeinderat?

Johanna Mejri: Als Gemeinderätin, Mutter und Lehrerin setze ich mich für unsere Kinder und der Zukunft des Dorfes unter dem Motto «För oises Dorf – För oisi Chind – För oisi Zuekunft» engagiert ein. Aus ganzem Herzen kann ich sagen: «Do isch oises Läbe».

Welche konkreten Ziele beabsichtigen sie als Gemeinderätin zu verfolgen und wie denken sie diese umzusetzen?

Johanna Mejri: Die Prüfung über einen Zusammenschluss unserer Schule mit der Schule Zofingen wird ein wichtiger Aspekt sein. Dabei ist es wichtig, Vor- und Nachteile zu analysieren und eine optimale Lösung zu finden, die zu unserem Dorf, aber vor allem zu unseren Schülern passt. Das geht aber nur im Austausch mit den Behörden und der Bevölkerung. Ziel wäre es, während der laufenden Legislaturperiode einen Zusammenschluss mit der Schule Zofingen zu prüfen und in der Gemeindeversammlung zu traktandieren.

Welchen persönlichen Nutzen gedenken sie für das verantwortungsvolle Amt einzubringen?

Johanna Mejri: Ich denke, dass ich für den Bereich Schule und Bildung sicher sehr viel an Wissen mitbringe, und die Konzepte grosser wie kleiner Schulen kenne. Durch meine durchdachte Art gehe ich Aufgaben mit viel Motivation und Engagement an, bearbeite sie genau und verfolge sie zielstrebig. Ich kommuniziere geradlinig und auf Augenhöhe mit meinen Mitmenschen und lege Wert auf eine konstruktive Diskussionskultur.

Wie denken sie Gemeinderatsarbeit, Schuldienst und Familie unter einen Hut zu bringen?

Johanna Mejri: Ich habe ein sehr engagiertes Familienumfeld, das uns bei der Kinderbetreuung unterstützt und mir genügend Freiraum gibt, um mich den Anforderungen im Gemeinderat mit einem angemessenen Zeitaufwand widmen zu können.

Interview: Alfred Weigel