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Miriam Baños: «Ich bin eher ein Blumenmensch»

Auf 2000 Quadratmetern haben sich Miriam und Francisco Baños in den letzten zwei Jahren mit viel Schweiss und Herzblut in Moosleerau einen Naturgarten erschaffen, zu dem auch ein Teich gehört. Ihre Begeisterung für alles, «was kreucht und fleucht», ist sehr gross. Aus ihrer eigenen Oase ziehen sie sehr viel Kraft.

Jetzt, in den warmen Sommermonaten, lädt der naturnah gestaltete und selbst erschaffene Garten von Miriam und Francisco Baños, zum Verweilen ein. Unter den schattigen und lauschigen Obstbäumen lässt es sich entspannen. «Ich sitze hier fast jeden Tag mit der Familie», verrät Miriam Baños.

Auf über 2000 Quadratmeter erstreckt sich dieser Garten in Moosleerau. Rosen und andere Pflanzen lassen ihn malerisch wirken, weiter unten befindet sich auch ein Teich. Seit zwei Jahren kümmert sich Miriam Baños um ihr Gartenparadies. Als «naturnah» bezeichnet sie ihren Garten. Die ausgewogene Mischung zwischen bepflanzter und freier Fläche schafft ein harmonisches Gesamtbild.

Ein Paradies für Vögel, Insekten und Reptilien

«Unser Garten ist ein Paradies für Schmetterlinge, Insekten, Vögel, Igel, Amphibien und Reptilien», sagt Miriam Baños. Sie habe grossen Wert darauf gelegt, alles möglichst naturnah zu gestalten und zu bepflanzen, «um eine Vielfalt an Lebewesen anzuziehen». Ihre Begeisterung für alles, «was kreucht und fleucht», sei sehr gross.
Das Grundstück, das Miriam Baños 2020 mit ihrem Mann kaufte, war früher leeres Kulturland, wo Schafe weideten. «Wir fingen praktisch bei null an», sagt Miriam Baños. Sie brachte aber einiges an Erfahrung mit. Bereits als Kind hat sie im Garten der Grossmutter geholfen, später wurde sie Floristin. «Die Leidenschaft für die Pflanzenwelt hat mich bis heute nicht losgelassen», sagt sie.

Der Garten ist eigentlich ein kleiner Bauernhof

Im Grunde ist der Garten der Familie Baños auch ein kleiner Bauernhof. Hier gibt es Minischweine, freilaufende Hühner und zwei Zwergesel, um die sich täglich kümmern gilt.

Im Garten steht zu jeder Zeit viel Arbeit an. Im März hat sie die Stauden und Sträucher, aber auch die Rosen  zurückgeschnitten, um Platz für den Neuaustrieb zu schaffen. Rund 20 Stunden pro Woche nimmt das Umtopfen, Jäten und Schneiden in Anspruch. Aber die Arbeit bereitet ihr grosse Freude – wobei es auch mühselige Aufgaben gibt. Miriam Baños nennt den Gemüseanbau. «Ich bin eher ein Blumenmensch», sagt sie und lacht. Dass sie im ganzen Garten weder Spritzmittel noch Schneckenkörner verwendet gehört für die Familie Baños zu Selbstverständlichkeit. An ihre Pflanzen kommt auch nur Mist der eigenen Tiere und die Erde entstammt aus ihrem Komposthaufen.  

Bei so vielen Blumen im Garten fällt es ihr allerdings schwer, eine Lieblingspflanze auszumachen. «Ich will mich nicht festlegen», meint sie. Doch wenn sie über ihre insektenfreundlichen Pflanzen und Rosen spricht, kommt sie aus dem Schwärmen fast nicht heraus. Frrok Boqaj und Janine Müller