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Nein zum Umbau des Schützenhauses – kommt es nun zum Abriss? 

In Moosleerau haben die Stimmberechtigten am Sonntag klar entschieden: Aus dem stillgelegten Schützenhaus wird es vorläufig kein Mehrzweckgebäude geben. 

Das Schützenhaus in Moosleerau sollte zu einem Mehrzweckgebäude umgebaut werden, das für Anlässe gemietet werden kann (wir berichteten mehrfach). Nachdem im August 2021 ein Blitzeinschlag die elektronische Trefferanzeige zerstörte, hatte die Gemeinde das Schützenhaus stillgelegt und eine Umnutzung beschlossen. Die Gemeindeversammlung vom 16. Juni 2023 hat den dafür nötigen Kredit von 135’000 Franken bewilligt. Gegen diesen Entscheid wurde allerdings das Referendum ergriffen. Am Sonntag fand nun die Urnenabstimmung statt.

Die Moosleerber Bevölkerung lehnte den Umbau des Schützenhauses deutlich ab. Insgesamt sind 276 gültige Stimmzettel eingegangen. Davon stimmten 97 Ja und 179 Nein zum Umbau. Ungültig waren Null, ebenso gingen keine leeren Stimmzettel ein. Rund 65 Prozent haben sich also gegen die Umnutzung ausgesprochen. Die Stimmbeteiligung lag bei 42,6 Prozent. Somit ist der geplante Umbau vom Tisch.

Gemeindeammann Francisco Baños sagt: «Der Gemeinderat hätte sich natürlich ein anderes Ergebnis gewünscht. Wir respektieren aber dieses Ergebnis.»

Das Referendumskomitee, das sich gegenüber den Medien stets bedeckt hielt , gab noch keine Stellungnahme ab. 

Klar ist: Sollte das Schützenhaus nicht anderweitig genutzt werden können, müsste das Gebäude abgerissen werden. Der Rückbau würde laut Baños fast genau so viel kosten wie der geplante Umbau. Die Gemeinde rechnet mit Kosten von rund 140’000 Franken. Der dazu notwendige Kredit müsste dann ebenfalls wieder von der Gemeindeversammlung bewilligt werden. Rafael Hüssy/ran