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Tempo 30: Nur auf ausgewählten  Quartierstrassen oder flächendeckend?

Moosleerau denkt über die Einführung von Tempo 30 nach. Der Gemeinderat lud die Bevölkerung zu einem Info- und Diskussionsabend ein. Mehr als 40 Personen besuchten den Anlass. Viele Pro- und Contra-Argumente wurden auf den Tisch gelegt. 

Soll es in Moosleerau Tempo 30 geben? Und wenn ja, wo? Diese Fragen stellte Gemeinderat Tobias Stauber am Mittwochabend den Moosleerbern. Da seit Anfang Jahr die Einführung von Tempo 30 massiv vereinfacht wurde, will auch Moosleerau die Chance nutzen und bei der Bevölkerung die Meinungen abgeholt.
Wenn es um Tempo 30 geht, dann gibt es fast so viele Meinungen wie Anwesende. «Tempo 30 ist nicht nötig, auf unseren engen Quartierstrassen kann man eh nicht schneller fahren» und «wenn es jetzt so einfach geht, dann machen wir doch gleich auf allen Strassen Tempo 30», waren die beiden Extrem-Meinungen am Mittwochabend.

Auf allen Strassen Tempo 30 einführen, geht sowieso nicht. Auf der Kantonsstrasse – das sind die Luzernerstrasse und die Attelwilerstrasse – ist Tempo 30 nicht möglich. Auch auf Privatstrassen kann der Gemeinderat nicht Tempo 30 einführen, hier braucht es die explizite Zustimmung der Eigentümer. Auf den Gemeindestrassen jedoch kann der Gemeinderat Tempo 30 verfügen – seit Anfang Jahr ist dazu kein Verkehrsgutachten mehr nötig. Dies vergünstigt die Einführung massiv.

Es wurde eifrig diskutiert, viele Pro- und Contra-Argumente vorgetragen, mögliche Tempo-30-Gebiete eruiert und gar über Begegnungszonen gesprochen. Das Thema bewegt, das hat der Abend gezeigt. Nun liegt es am Gemeinderat, die verschiedenen Stimmen, Meinungen und Bedürfnisse zu bündeln. Es soll ein Gutachten ausgearbeitet werden, das er dann an der Budget-Gemeindeversammlung im November zur Genehmigung vorlegen will. Ob nur einige Strassen oder gleich alle Quartierstrassen Moosleeraus Tempo 30 bekommen sollen, wird sich dann zeigen. Lilly-Anne Brugger/ran