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Theatergesellschaft Oberentfelden: Peter Waber ist mit Haut und Haaren dabei

Seit 20 Jahren ist Peter Waber Teil der Theatergesellschaft Oberentfelden. In der Rolle als Lawinio steht er seit dem 6. Januar in der Komödie «Happy End (ned) usgschlosse!» auf der Bühne.

Aufregung, Vorfreude und ein angenehmes Kribbeln sind es, das Peter Waber verspürt, bevor er auf die Bühne tritt. Hinter der Bühne fiebert er zugleich mit seinen Schauspielkollegen mit. Und das bei jedem Auftritt. Seit dem 6. Januar führt die Theatergesellschaft Oberentfelden (TGO) in der Turnhalle Dorf die Komödie von Regina Harlander «Happy End (ned) us­gschlosse!» auf. Darin geht es um einen jungen Schriftsteller, der bei seinem zweiten Buch mit einer Schreibblockade zu kämpfen hat. Drei Wochen vor Abgabetermin stehen erst ein paar dürftige Seiten und der Trubel im Mehrfamilienhaus macht das Schreiben da auch nicht einfacher. Der 72-jährige Peter Waber spielt im Stück Lawinio, einen Hausierer, der das Leben des Autors endgültig durcheinanderbringt. Mehr kann Peter Waber aber nicht über seine aktuelle Rolle verraten.

Mit Haut und Haaren

Nimmt sich Peter Waber einer Rolle an, dann schlüpft er wortwörtlich mit Haut und Haaren in sie hinein. Für «Happy End (ned) usgschlosse» hat er seine Haare und seinen Bart wachsen lassen und auch an seinem Dialekt hat er bis zum Schluss gefeilt. «Auf der Bühne bin ich nicht der Waber, ich bin Lawinio», sagt er. «Jemand anderes zu sein, das gefällt mir am Schauspielern am meisten». Seit 20 Jahren ist Peter Waber Teil der TGO. Zuerst in der Technik tätig, stand er 2006 bei «Verwandti sind nur Mönsche» zum ersten Mal als Schauspieler auf der TGO-Bühne. «Es sind die bauernschlauen Tollpatsche, die ich am liebsten spiele. Einer mit Köpfchen, nicht zu aufdringlich, eher im Hintergrund. Genau da sehe ich auch Parallelen zu mir als Peter Waber», sagt er.

Qualität zeichnet die TGO aus

Lange Zeit war es aber nicht die Schauspielerei, sondern die Musik, die Peter Waber als Hobby begleitete. Er war Trompeter in der Militärmusik, spielte Tanzmusik und in einer Bigband. Zur TGO kam er durch seine Arbeit beim Theaterverlag Breuninger in Aarau und durch den damaligen Verlags-Inhaber und TGO-Regisseur Rico Spring. «Wenn ich etwas mache, dann richtig», sagt Peter Waber. Deshalb war auch schnell klar, für die Musik war neben dem Theater keine Zeit mehr. 20 Jahre und vier Regisseure später macht ihm das Theaterspielen noch immer grossen Spass. Sogar von Niederlenz nach Oberentfelden gezogen ist Peter Waber quasi wegen der TGO – oder zumindest durch die Kontakte, die er bei der TGO knüpfen konnte.

«Was die Theatergesellschaft Oberentfelden auszeichnet? Die Qualität», steht für Peter Waber fest. Ob beim Bühnenbild oder bei den Texten, die Regisseur Nicolas Russi ins Schweizerdeutsche übersetzte – wie in den Jahren davor muss auch bei «Happy End (ned) usgschlosse» alles stimmen. «Unser aktuelles Theaterstück hat Hintergrund, ist vor allem lustig und perfekt dafür, sich 2½ Stunden zurückzulehnen und einfach zu geniessen», wirbt Peter Waber. Sarah Moll

Spieldaten

Fr., 12. Januar 2024; 20:00 Uhr
Sa., 13. Januar 2024; 20:00 Uhr
So., 14. Januar 2024; 14:30 Uhr
Fr., 19. Januar 2024; 20:00 Uhr
Sa., 20. Januar 2024; 20:00 Uhr
So., 21. Januar 2024; 14:30 Uhr
Do., 25. Januar 2024; 20:00 Uhr
Fr., 26. Januar 2024; 20:00 Uhr
Sa., 27. Januar 2024; 20:00 Uhr
Türöffnung ist jeweils um 18:30 Uhr, an den Sonntagen um 13:00 Uhr.

Infos und Tickets: www.theateroberentfelden.ch