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Vom Publikum zum Schweizer Auto des Jahres 2023 gewählt

Wer ein Auto Enyaq nennt, vermittelt Selbstbewusstsein. Das Wort Enya stammt aus dem Irischen, und bedeutet so viel wie Quelle des Lebens. Auf jeden Fall weckt der Škoda Enyaq Coupé RS iV die Lebensgeister. Das sehen offenbar viele so. Gerade eben wurde der gleichsam vor Kraft, Eleganz und State-of-the-Art strotzende SUV vom Schweizer Publikum zum Auto des Jahres gewählt. Tja, auch bei Elektroautos gibt es genügend Kunden, die Wert auf Leistung und ein sportliches Aussehen legen und keinen Verzicht üben wollen. Ab der B-Säule erstreckt sich die sanft nach hinten abfallende Dachfläche, die fliessend in ein markantes Heck mit einer scharfen Abrisskante übergeht. Auffällig sind auch die sportliche Frontschürze und die Seitenschweller in Wagenfarbe. Serienmässig liegt das Auto, das sich mit den VW ID.3 und ID.4 die Platt- form teilt, aufgrund des Sportfahrwerks an der Vorderachse um 15 mm und an der Hinterachse um 10 mm tiefer als die «normale» Ausführung. Dazu gibt es in Serie einen leuchtenden Kühlergrill – wenn die 131 LEDs loslegen, ist das allein ein Spektakel. Ein bisschen wie ein blinkender Tannenbaum. Das schwarze Panoramaglasdach ist das grösste von Škoda und dünner als ein Volldach, daher haben die Passagiere viel Kopffreiheit.

180 statt 160 km/h
Schon beim heckgetriebenen Standard-Modell mit der grossen 82-kWh-Batterie und 150 kW Leistung geht es flott voran. Und das tut es in der Speerspitzen-Version der Marke noch ein paar Beaufort intensiver. Statt bis 160 km/h geht die Reise bis 180 km/h. Allein, das neue Enyaq Coupé RS iV im giftgrünen Mamba-Look elektrisiert nicht nur mit seiner dynamischen Optik. Immer wieder verdrehen die Menschen den Hals auch, um den Beau von innen zu sehen ist. Zurecht, denn die Sport-Version des Enyaq vermittelt innendrin viel Premium. Neben dem sportlich-perforierten Lenkrad, Bauteilen in Carbon-Optik, den Ziernähten, die in verschiedenen Farben ausgeführt werden können, fallen die Sportsitze mit integrierter Kopfstütze (und den entsprechenden Logos) auf. Eine Wohlfühloase.

Das ergibt in der Summe sozusagen einen sportlich eleganten Offroadsportler, der seine Kraft dank zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse wuchtig auf die Strasse schraubt. Die Systemleistung der beiden Motoren liegt bei 299 PS, und das bei einem maximalen Drehmoment von 460 Newton. Heisst: Es beschleunigt richtig flott. In 6,5 Sekunden ist Tempo 100 er- reicht. Punkto Dynamik hält sich der 2,7-Tönner sehr gut. Gewiss, wir reden jetzt nicht von der hyperagilen Gazelle, die da leichtfüssig den Berg hochflitzt. Aber: Der Enyaq Coupé RS iV ist ein strammer, agiler Bursche.

350 Kilometer gehen immer
Normal im Alltag bewegt gehen mit dem Big Brother mit der 82-kWh-Batterie 350 km problemlos. Im Supervollsparmodus gehen sogar an die 500 km. Via Paddels kann in drei «Härtegraden» Energie zurückgewonnen werden – Rekuperieren nennt sich das. Wer es beherrscht, braucht die Bremse kaum noch und kann über ein ganzes Autoleben unglaublich viele Kilometer Reichweite aus dem Energietank rauskitzeln. Dank dem etwas geringeren Luftwiderstand gegenüber beim Enyaq Coupé RS iV per se 20 bis 30 km mehr an Reichweite als beim konventionellen Enyaq. Laden lassen sich die tschechisch-deutschen Topstromer mit bis zu 175 kW. Dieser Speed ist der neuen Software geschuldet. Damit ist unter perfekten Bedingungen eine 10-bis-80-%-Ladung in 30 Minuten möglich. Mit der neuen Software ME3 lässt sich über eine neue Schaltfläche im mittigen Display auch ein neuer Batteriepflegemodus aktivieren. Die Lade- und Reichweitengrafik umfasst jetzt auch die Anzeige des Fahrziels und nötiger Ladestopps.

Die Bedienbarkeit des Assistenzsystems ist verständlich und intuitiv. In puncto Konnektivität punktet das Coupé mit zentralem Infotainment-Display und einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll sowie 5,3 Zoll grossem Digital Cockpit. Auf Wunsch stattet Škoda das Fahrzeug mit Head-up-Display inklusive Augmented Reality aus – also so, dass das Bild des Headup so aussieht wie ein Live-Video. Prima ist der Travel Assist. Ist er aktiviert, sorgen diverse Systeme dafür, dass das Auto automatisch anhält und wieder anfährt (im Stau z.B.), von allein top in der Spur bleibt, einen Notfall erkennt und von selbst bis in den Stillstand bremst, überholen kann oder die Geschwindigkeit aufgrund einer sehr präzisen Verkehrszeichenerkennung anpasst.

Sicher und geräumig
Škoda steht nicht nur für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – auch wenn die Autos über die Jahre teurer, aber auch wertiger geworden sind – sowie Cleverness, sie stehen auch für Sicherheit. Der aktuelle Fabia und eben der Enyaq wurden als sicherste Fahrzeuge in ihren jeweiligen Klassen ausgezeichnet. Also auch ein richtig vernünftiges Auto – simply clever halt – und eben: Das Schweizer Auto des Jahres 2023.



Technische Daten

Motor: Elektro. Antrieb: Allrad. – Leistung: 299 PS; max. Drehmoment 460 Nm; 0 – 100 km/h: 6,2 s.; Höchstgeschwindigkeit 180 km/h. – Masse: L×B×H 4653 × 1879 × 1607 mm; Radstand: 2772 mm. – Wendekreis: 11,7 m. – Kofferraum: 570 bis 1610 Liter; Leergewicht 2276 kg/zul. Gesamtgewicht 2740 kg, Gewichtsverteilung 49,6 % vorne/50,4 % hinten; Anhängelast 750 kg/1200 kg (gebremst). – Batterie 82 kWh; Verbrauch: 18,1 kWh (Test 20,8 kWh). – Reichweite 432 Km (Text 360 km). – Laden: Haushaltsteckdose ca. 39 Stunden; Wallbox (11 kW) 8:15; Schnellladung (135 kW) 10–80 Prozent ca. 33 min. – Preis: ab Fr. 64’300 – Garantie: 8 Jahre oder 160’000 km Laufleistung; auf die Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterie; 12 Jahre Gewährleistung gegen Karosserie-Durchrostung.