
An Solidarität und Verantwortung appelliert
«Gogo + Band» begleitet seit Jahren musikalisch die Bundesfeier. Liedsängerin Monika Schär hauchte «Summertime» ins Mikrofon. Noch ist Sommer, doch statt im Freien fand der Anlass in der Turnhalle statt. Die Prognosen unbeständigen Wetters machten den Umzug vom Aussenareal ins Trockene notwendig – sicher ist sicher.
«Was ist das Beste für die Schweiz» fragte Gemeindeammann Irene Bärtschi sich nachdenklich. «Nicht immer sind wir mit politischen Entscheidungen einverstanden, Kompromisse zu finden, ist die Lösung», vermittelte sie den Feiernden. Am Nationalfeiertag soll allen bewusst werden, wie gut es trotz Schieflage der aktuellen Weltpolitik der Schweizer Bevölkerung geht.
Mani Matters «Hemmige» sorgte dezent für die musikalische Überleitung. Ohne Hemmungen trat Festrednerin Maya Bally (Die Mitte) ans Rednerpult: «Viele Menschen fühlen sich durch Klimakrise, Konflikte und Wirtschaftsturbulenzen verunsichert, manche haben Angst vor der Zukunft». «Die Welt sei unberechenbarer geworden, deshalb ist es wichtig, sich auf unsere Werte zu besinnen, auf die das Land gründet und uns bis heute prägen», führte sie weiter aus. Die Gemeinde Hirschthal nannte sie als vorbildliches Beispiel für einen offenen wie vertrauenswürdigen Umgang untereinander, mit Dialogbereitschaft und sachlicher Lösungsfindung. Wer wohl «Whistleblower» war, fragten sich sicher einige im Saal.
Wenn man sich auf Schweizer Werte besinnt, dürfen Solidarität und Verantwortung nicht fehlen. Für Maya Bally ist der Nationalfeiertag eine gute Gelegenheit, nachzufragen, was jeder Einzelne zu Freiheit, Sicherheit und Zusammenhalt beitragen könne. «Helfen sie mit, das Vertrauen in unsere Werte zu stärken, direkte Demokratie, Dialogbereitschaft und Solidarität zu leben und Verantwortung zu übernehmen», richtete sie sich an die anwesenden Hirschthalerinnen und Hirschthaler. Alfred Weigel

Bilder aw.