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Aufbruchsstimmung bei der Harmoniemusik

«Swiss Made» war das Motto des Jahreskonzertes der Harmoniemusik Buchs, denn nicht nur die neue Uniform ist «Swiss Made», sondern sämtliche Stücke dieses Abends wurden von Schweizer Komponisten geschrieben und von der HMB «Swiss Made» präsentiert. Erstmals dabei war auch der neue Dirigenten Giuseppe Di Simone.

«Jung, dynamisch, gutaussehend» – so habe die Ausschreibung für die Dirigentenstelle der Harmoniemusik Buchs (HMB) gelautet, sagte Giuseppe Di Simone, der neue Dirigent. Und er habe sich gesagt: «Das passt» – mit einer gehörigen Portion Selbstironie.

Der mit viel Vorschusslorbeeren bedachte Di Simone hat die Erwartungen des Publikums im übervollen Gemeindesaal Buchs absolut erfüllt. Er ist im besten Sinne ein Entertainer und Motivator, vermag die Musikantinnen und Musikanten zu Höchstleistungen anzuspornen und hat auch das Publikum im Handumdrehen in der Tasche. So gesehen wäre der zusätzlich extern engagierte Moderator auch nicht nötig gewesen; Di Simone führte über weite Strecken mit Witz und Charme selbst durch das Programm.

Immerhin fünfzehn Nummern aus dem Repertoire der Schweizer Pop-, Rock- und Schlagermusik und dazu vier Nummern der Tambourengruppen Buchs (Leitung Andreas Gysi) und Möriken-Wildegg als Gast (Leitung Michael Eich) spielten die Buchser. Diese traten am Samstag erstmals für einen Konzertanlass in ihrer neuen, diesen Frühling eingeweihten Uniform auf. Zusammen mit der auf das Thema des Abends «Swiss Made» abgestimmten Dekoration ergaben die traditionellerweise im Buchser Grün gehaltenen Uniformen ein eindrückliches Bild.

Wenn auch im bläserischen Bereich in der HMB durchaus noch Potenzial vorhanden ist, welches Di Simone künftig aufbauen kann, war die Spielfreude der Mitglieder offensichtlich – dies auch beim originalen Konzertstück «Simeliberg – Fantasie über das alte und das neue Guggisberger Lied» des Luzerner Komponisten Albert Benz. Der Rest des Programmes gehörte Tina Turner, Florian Ast, Mani Matter, Pepe Lienhard, DJ Bobo und Trauffer und endete mit dem sinnigen Stück «Alls was bruchsch uf der Wält» von Ernst Jakober und Christoph Walter. Daniel Willi

Die Tambouren Buchs und Möriken-Wildegg traten als Gesamtformation auf. 
Bild: Daniel Willi