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Das Zentrum macht den ersten Schritt

Es war bereits die 50. Generalversammlung, die das Zentrum Aarau vergangene Woche abhalten durfte. Die Freude war gross, dass sich endlich wieder einmal alle treffen und austauschen konnten. Wie wichtig dieser Austausch ist, zeigte sich spätestens bei der Diskussion um das Projekt «Aarau Mall». Denn der Vorstand schlug seinen Mitgliedern vor, in diesem Jahr 20’000 Franken dafür auszugeben.

Den Aarauer Detailhandel langfristig stärken
Angenommen Person X hätte gerne eine Brille der Marke SunGod. Sie möchte sie nicht einfach übers Internet bestellen, sondern erfahren, in welchem Aarauer Geschäft sie so eine bekommen könnte. Sie findet zwar Onlineshops, die haben aber nichts mit Aarau zu tun. Wo in Aarau sie nun seine SunGod-Brille bekommt, darauf findet sie auf die Schnelle keine Antwort. Und genau das soll geändert werden, so die Anfangsidee zur «Aarau Mall». Ein Meta-Shop beziehungsweise eine geeignete Suchmaske könnte nämlich dieses Problem lösen. Doch bevor an einer Lösung gebastelt werden kann, braucht es ein Fundament. Dafür will der Zentrums-Vorstand die Aarauer Digitalagentur «Previon» engagieren. In einem ersten Schritt, der 20’000 Franken kostet, führen sie eine Analyse durch. Wo steht der Aarauer Detailhandel, was will der Aarauer Detailhandel und was wird vom Detailhandel erwartet? Und können bereits vorhandene Websites genutzt werden oder muss was Neues her? Aus der Analyse sollen schliesslich kurz-, mittel und langfristige Massnahmen vorgeschlagen werden, mit dem Ziel «den Aarauer Detailhandel zu stärken». Dazu könnte dann auch der Vorschlag eines Metashops gehören.

Was aus der Diskussion der Mitglieder sehr schnell klar wurde, auch wenn das Zentrum Aarau Auftraggeber ist, es reicht nicht, wenn nur deren Mitglieder miteinbezogen werden. Die weiteren Aarauer Detailhändler, die Gastronomie, die anderen Gewerbetreibenden, die Standortförderung – sie alle müssen ins Boot geholt werden. «Wir müssen alle zusammenarbeiten und ich bin überzeugt davon, dass das Interesse an einer solchen Analyse besteht. Nun würde ich als Zentrum gerne den ersten Schritt machen. Denn jemand muss ihn machen», sagt Zentrums-Präsident Stefan Jost.

Aber wäre diese Analyse nicht Aufgabe von City Managerin Romana Waller oder von der Standortförderung, so eine weitere Frage in die Runde. «Auch wir brauchen zuerst eine Analyse, bevor wir handeln und uns einbringen können», sagt Romana Waller, die ebenfalls an der GV anwesend war. «Wir hätten momentan die Ressourcen für eine solche Analyse nicht», stellt sie klar.

Am Ende stimmte die Generalversammlung dem Vorschlag eindeutig zu und sprach die 20’000 Franken für das Projekt.

Gerücht bestätigt
Die restlichen Traktanden gaben keinen Grund zu grossen Diskussionen: Budget, Jahresbericht und Jahresrechnung wurden genehmigt und die drei Vorstandsmitglieder Stefan Jost, Marianne Bolliger und Kathrin Hamm wurden wiedergewählt. Am Schluss wurde noch Beat Jaisli geehrt. Er war als Vertreter des «City Märts» an der Generalversammlung anwesend. Am vergangenen Dienstag trat er aus dem «City Märt»-Vorstand zurück. Für die jahrelange, gute Zusammenarbeit und für seine Tätigkeit als stetiger «Vermittler» zwischen City Märt und Zentrum wurde ihm herzlich gedankt. Und auch Beat Jaisli bedankte sich und freute sich den Zentrums-Mitgliedern bestätigen zu können, dass der Jaisli Beck durch seinen Einzug an den Graben (früheres Perosa) bald auch zum Altstadt- Perimeter und somit zur Zentrumsregion gehören wird. «Wir werden uns also bestimmt wiedersehen», so Beat Jaisli.