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«Der Landanzeiger» fehlte ihm noch

Werner Steiner sammelt Zeitungen aus aller Welt. Weit über 2100 Exemplare sind in seinem Besitz. Bis vor Kurzem hat ihm «Der Landanzeiger» in seiner Sammlung noch gefehlt.

«Könnten Sie mir eine gedruckte Ausgabe Ihrer Zeitung zukommen lassen?» – eigentlich eine ganz normale Anfrage, wie sie regelmässig im Hause des «Landanzeigers» eingeht. Doch im Fall von Werner Steiner hat sie einen speziellen Hintergrund. Denn der 70-jährige Zürcher sammelt Zeitungen aus aller Welt und «Der Landanzeiger» hat ihm bis dato noch gefehlt.

«Anfang der 80er-Jahre habe ich begonnen, Zeitungen zu behalten. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr und mehr dazu. Seit etwa zwölf Jahren sammle ich sie intensiv», erzählt Werner Steiner. Mittlerweile besitzt er weit über 2100 Exemplare. Und seit einigen Tagen gehört auch der Landanzeiger in seine Sammlung.

Zeitungen aus der ganzen Welt
«Ich bin mit Druckerschwärze aufgewachsen. Zeitungen haben mich immer sehr fasziniert», sagt Werner Steiner. Sein Vater war Buchdrucker, seine Mutter Buchbinderin. Er selbst hat bis zu seiner Pensionierung 2016 bei der «Zürcher Hochschule der Künste» als AV-Techniker gearbeitet.

Von 1983 bis 2000 arbeitete er bei der «Swissair» und kam so mit Zeitungen aus aller Welt in Kontakt. «So hatte ich die Möglichkeit, viele verschiedene Zeitungen aus der ganzen Welt zu betrachten, zu beurteilen und zu vergleichen.»

Ein dankbares Plätzchen
Seltene Ausgaben zu besitzen, darum ging es Werner Steiner eigentlich nie. Und doch hat er auch Zeitungs-Trouvaillen in seiner Sammlung. So zum Beispiel eine Ausgabe der «Turun Sanomat» (Finnland) vom 10. September 1941. Erst- und Letztausgaben sind ebenfalls immer etwas besonderes. So zum Beispiel die erste «NZZ am Sonntag» vom 17. März 2001 oder die letzte täglich gedruckte «The Guardian». Mit der «Landanzeigerin» hat Werner Steiner eine seltene Ausgabe mehr.

«Da das Zeitungssterben immer mehr zunimmt, bin ich auch auf der Suche nach eingestellten Titeln», sagt Werner Steiner und fügt hinzu: «Sollte bei Ihnen eine Erstausgabe, die Letzte oder eine sonst selten erscheinende Zeitung herumliegen, ich hätte ein dankbares Plätzchen für sie.»