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Erfolgreiches 2020 zu Gunsten des Neubaus

Das laufende Geschäftsjahr hat für das Suhrental Alterszentrum grosse Herausforderungen gebracht, akzentuiert noch durch die Corona-Situation. Dennoch zeichnet sich ein sehr erfolgreicher Geschäftsabschluss ab, finanziell wie auch hinsichtlich der Strukturen und des Arbeitsklimas. Die Institution hat ihre Qualität weiterentwickelt und steht auf diesem Weg bereits vor nächsten Weichenstellungen.

Unter Führung der Geschäftsleiterin, Bernadette Flükiger, hat sich der interne Zusammenhalt und entsprechend die gemeinsame Weiterentwicklung des Suhrental Alterszentrums verstärkt und vertieft. Die Verbesserung der Arbeitsstrukturen, des Arbeitsklimas und Anpassung der baulichen Infrastruktur erhöht unmittelbar die Lebensqualität der Bewohnenden. Und dies wiederum wirkt sich motivierend auf die Mitarbeitenden aus.

Im Gebäude wurden verschiedene Erneuerungsarbeiten durchgeführt, neue Begegnungszonen und Büroräumlichkeiten geschaffen sowie das Verpflegungskonzept den heutigen Anforderungen angepasst. «Insbesondere haben wir grossen Wert auf die Vertragsharmonisierung gegenüber den Bewohnenden, Wohnungsmietenden und Mitarbeitenden gelegt und zeitgemässe Vertragswerke geschaffen. Zudem haben wir regelmässige Kontakte mit den Angehörigen eingeführt», so Bernadette Flükiger. «Dies alles stärkt das gegenseitige Vertrauen.» Mit der Eröffnung der Boutique Chleiderhüsli, welche durch den Frauenverein Schöftland betrieben wird, besteht zudem neu ein Begegnungsraum mit der Bevölkerung. Erschwerend, nebst der Reorganisation, kam im aktuellen Geschäftsjahr die Covid-19-Situation dazu, welche es nötig machte, zwischen Selbst- und Fremdbestimmung, zwischen individuellen Freiheiten und der Sorgfaltspflicht abzuwägen. Dies verlangte von allen Mitarbeitenden zusätzliches Engagement.

Förderung der Mitarbeitenden
Die regelmässigen Aus- und Weiterbildungen fördern den Zusammenhalt und die Leistungsbereitschaft unter den Mitarbeitenden. So hat sich gemeinsam mit den Arbeitsabläufen auch das Arbeitsklima spürbar verbessert. Die erbrachten Leistungen der Mitarbeitenden wurden praxisnah und wiederkehrend mit kleinen Anerkennungen und einer Prämie honoriert. Regelmässige Wertschätzungen sind uns wichtig. Die verschiedenen Wirkungsbereiche wurden erneuert, zeitgemäss eingerichtet und mit entsprechenden Hilfsmitteln versehen. Es konnte ein eigener Essbereich für die Mitarbeitenden geschaffen werden. «Es war eine grosse Herausforderung für alle Mitarbeitenden, und nur aufgrund ihrer ausserordentlichen Leistungen konnten wir Versäumtes gemeinsam aufarbeiten», erklärt Bernadette Flükiger. Zudem sind die Arbeitsinstrumente im Hard- und Softwarebereich erneuert worden, was sich positiv in der Effizienz und Effektivität niederschlägt. Mit der Einführung des umfassenden systematischen Controllings, einem internen Kontrollsystem (IKS) sowie dem Qualitätssicherungsmanagement (QSM) konnten Ablaufprozesse eingeführt werden, welche sich positiv auf die Wahrnehmung und das Betriebsergebnis auswirken.

Erfreuliches Betriebsergebnis 2020
Im Suhrental Alterszentrum lag die Bettenbelegung per Ende Oktober bei stolzen 98 Prozent, was die Hauptvoraussetzung für ein erfreuliches Betriebsergebnis ist. Mit der gestiegenen Mitarbeiterzufriedenheit und geringerer Fluktuation konnte der Personalaufwand deutlich verbessert werden. «Das Optimierungspotenzial war hier relativ gross. Dank Verhandlungen mit Zulieferern und Dienstleistern konnten auch die Ausgaben ohne Leistungsabbau deutlich gesenkt werden», so Bernadette Flükiger. Per Ende Oktober 2020 zeichnet sich ein zu den Vorjahren deutlich gesteigerter Betriebsgewinn ab. «Dies ist sehr erfreulich und trägt die Handschrift von Bernadette Flükiger. Nach den letzten unsicheren Geschäftsjahren ist das positive Betriebsergebnis besonders wichtig und nötig, damit wir den seit Jahren anstehenden Neubau nun zügig angehen können», erklärt Verwaltungsratspräsident Uwe Matthiessen.

Wichtige Neuerungen stehen für die Geschützte Wohngemeinschaft GWG an. Im Einklang mit den Kantonsbehörden wird diese Abteilung für Demenzbetroffene aufgelöst. «Das einstige historische Mühlengebäude ist zwar idyllisch gelegen, eignet sich aber für die Unterbringung von Menschen mit Demenzerkrankungen nicht», erklärt Uwe Matthiessen. «Das Konzept aus dem Jahr 2005 wurde nur teilweise umgesetzt, weshalb nun zwingend baulich notwendige Grundanforderungen für eine zeitgemässe Betreuung fehlen», führt Uwe Matthiessen aus. Weiter kommt dazu, dass eine Quersubventionierung durch die anderen Angebote des Suhrental Alterszentrums rechtlich nicht haltbar ist. Das Departement Gesundheit des Kantons Aargau hat in den letzten Jahren schon mehrmals auf die baulichen Umstände hingewiesen und eine Frist gesetzt. «Diese Notwendigkeit setzen wir nun um», führt Matthiessen weiter aus, «indem möglichst viele der bisherigen Bewohnenden im Sinne eines integrativen Konzeptes in die übrigen Wohngruppen des Suhrental Alterszentrum aufgenommen werden. »Für Personen, deren Zustand dies nicht erlaubt, werden wir anderweitige externe Lösungen finden.« Bezüglich Folgeprojekt besteht dringender Handlungsbedarf. »Mit Hochdruck arbeiten wir an der Planung des dafür bestimmten Neubaus».