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Es fehlen «Gwärbler» in der Politik

Der Handwerker- und Gewerbeverein Safenwil gedachte an seiner Generalversammlung Werner Aeschlimanns.

Der pandemiebedingte Rückzug ins Schneckenhaus trifft die Gwärbler gleich in mehreren Punkten. Nicht nur sehen sie ihre Kunden viel seltener oder haben an Kunden verloren – sie können sich auch untereinander weniger treffen. Dabei ist der gegenseitige Austausch wichtig fürs Geschäft. Für Gabi Fischer, Präsidentin des Safenwiler Handwerker- und Gewerbevereins, bringt Covid noch einen weiteren Nachteil, wie sie anlässlich der Generalversammlung sagte: «Mir hat der Kontakt gefehlt zur Safenwiler Bevölkerung. Man sah sich nicht mehr, man wusste nichts voneinander.»

Es überraschte nicht, dass 52 der insgesamt 67 Mitglieder die Gelegenheit zur Zusammenkunft nutzten. Auch Urs Widmer, der neue Geschäftsleiter des Aargauischen Gewerbeverbands beehrte die GV und berichtete über die politische Lobbyarbeit, die der AGV betreibt. «Nur 38 von 200 Grossräten sind Gwärbler», deshalb müsse der AGV durch Lobbying dazu beitragen, Interessen einzubringen.

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Zu Besuch war auch Urs Widmer, Präsident des Aargauischen Gewerbeverbands.

Die Anwesenden gedachten auch eines prominenten Ehrenmitglieds, das nicht mehr unter ihnen weilt. Gabi Fischer las einen Nachruf auf Werner Aeschlimann vor, der lange Jahre Direktor des Autocenters Emil Frey AG war. Verfasst hatte ihn ihr Vorgänger Bernhard Liechti, der anlässlich der ersten Gewerbeausstellung 1976 auf Aeschlimann zugegangen war mit der Bitte, dem Gewerbeverein unter die Arme zu greifen. «Gutes Handwerk hat goldenen Boden», habe der Autocenter-Chef zu sagen gepflegt. Sieben Mal hat er für die Gwärbi Presse- und Kommunikationsarbeit gemacht. 1997 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

Der bestehende Vorstand mit Präsidentin Gabi Fischer, Vize Marco Rulli, Aktuar Andreas Maier, Kassier Thomas Wälti und Protokollführer Jürg Huber wurde einstimmig wiedergewählt. Trotzdem werden bereits jetzt Vorstandsnachfolger gesucht.