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Et Voilà – der Einkauf wird erledigt

Bereits seit 2005 bietet Violà einen Velo-Hauslieferdienst an. In über 20 Geschäften kann eingekauft werden, die Tasche an der Kasse oder am Kundendienst abgegeben werden und die Violà-Fahrer bringen die Einkäufe innerhalb von drei Stunden vor die Haustüre.

Ein ökonomisch und ökologisch sinnvoller Hauslieferdienst, so der Gedanke dahinter. «Wir helfen vor allem vielen älteren Leuten damit, interessanterweise aber nicht nur», sagt Reto Schaffer, Geschäftsführer der Trinamo AG. Im Voilà-Kurierdienst arbeiten grundsätzlich Teilnehmer von Trinamo. Je nach Saison kommen auch verschiedene Aushilfen dazu.

Die Jungen helfen mit viel Elan
Durch das Coronavirus hat sich die Lage zugespitzt. Dadurch wurde das Angebot während dieser aussergewöhnlichen Zeit erweitert. Denn der Voilà-Velo- Kurierdienst übernimmt nun nicht nur den Transport der gekauften Waren sondern auch gleich den ganzen Einkauf.

Reto Schaffer und Alexandra Signer vom Trinamo | der Landanzeiger
Reto Schaffer und Alexandra Signer von Trinamo

Die Initiative dafür ergriffen haben Lisa Zubler und Ximena Schärli, zwei Kantonsschülerinnen, die schon seit Jahren bei Voilà aushelfen. «Die haben nun das ganze Corona-Einkaufs- und Heimlieferungsangebot aufgebaut», ist Alexandra Signer, Leiterin Betriebe und Projekte bei der Trinamo AG, begeistert. «Innert kürzester Zeit trommelten sie viele Junge zusammen, die allesamt mithelfen wollen – und das ohne etwas einzufordern.» Und auch Reto Schaffer sagt: «So eine Solidarität habe ich noch nie erlebt. Einfach grossartig.»

Grosse Dankbarkeit
Rund 50 Leute sind mit dabei, eingekauft wird montags, mittwochs und freitags, die Infrastruktur wird zur Verfügung gestellt. Eine der jungen freiwilligen Helfer ist auch Jasmin Hochuli. Vergangenen Freitag hat sie ihre zehnte Einkaufstour gemacht. «Ich habe im Moment viel Zeit. Diese Zeit wollte ich für etwas einsetzen, das andere brauchen können. Deswegen helfe ich jenen aus der Risikogruppe und gehe für sie einkaufen», sagt sie.

Alexandra Signer spricht nicht nur den jungen Helfern ein grosses Lob aus, sondern auch Coop und Migros. Denn auch sie haben sofort mitgeholfen. So gehen die jungen Voilà-Fahrer einkaufen, müssen aber nicht anstehen, sondern können separate Kassen benützen, die extra für sie geöffnet werden. Gezahlt wird vor Ort von Trinamo. Das heisst die Kunden bekommen mit ihren Einkäufen die Quittung und einen Einzahlungsschein. Bargeld ist somit nicht nötig. «Die Dankbarkeit ist gross. Die Auslieferer bekommen Dankes-Kärtchen und werden beschenkt. Einfach wunderbar», freut sich Alexandra Signer.

Mehr zum Aarauer Einkaufsdienst von Voilà gibt es auf www.voila-aarau.ch.

Was ist Trinamo?

Die Cafeteria Careum, Bikes2Go, die Textilzone Aarau, Mojo Food Take Away in Aarau oder das Hotel Ascott in Rombach. Das sind nur einige wenige von gesamthaft 50 Betrieben im ganzen Kanton, bei denen die Trinamo AG bewusst versteckt dahintersteht.

«Unsere Klienten sollen sich mit den Betrieben, für die sie arbeiten identifizieren, nicht mit Trinamo selbst», so Reto Schaffer. Hauptaufgabe der Trinamo AG ist die Integration beziehungsweise die Reintegration in den Arbeitsmarkt.

So bietet die Trinamo AG in Aarau, Lenzburg, Wohlen, Möhlin, Rheinfelden, Baden, und Wettingen Werkstätten und Einsatzplätze in verschiedenen Segmenten an. Dort werden im Bereich der Arbeitsmarktlichen Massnahmen (AVIG), Massnahmen im Auftrag der IV-Stellen und im Auftrag der Gemeinden für Sozialhilfeempfangende sowie Geschützte Arbeitsplätzen für Menschen mit einer Leistungseinschränkung angeboten.

Im April 2019 ist aus der Trinamo AG das junge Spinn-off «one11» entstanden. one11 bildet lokale Communities und ermöglicht den Menschen eine neue Form des Zusammenlebens und vor allem eine neue Form des Älterwerdens.

Mehr Infos unter: www.one11.ch