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Hohe Aufklärungsquote bei Gewaltdelikten

Trendwende im Einbruchsbereich zum Jahresende: Die Zahl der Einbruchsdelikte ist über das Gesamtjahr betrachtet zwar wiederum rückläufig, allerdings nahmen die Zahlen im 4. Quartal deutlich zu. Die Gesamtzahl der Einbrüche belief sich im Berichtsjahr auf 1084 (Vorjahr 1164). Die Aufklärungsquote konnte auf 16.2 Prozent (Vorjahr 14,6 Prozent) erhöht werden. Im Jahr 2021 verzeichnete die Kantonspolizei vier vollendete und sieben unvollendete Tötungsdelikte. Alle Fälle konnten geklärt werden. Die Zahl der Gewaltdelikte blieb zum Vorjahr stabil. So registrierte die Kantonspolizei 2568 Gewaltstraftaten (Vorjahr: 2560), wobei die Aufklärungsquote mit 90,5 Prozent (Vorjahr: 92,3 Prozent) wiederum sehr hoch war. Die Zahl der Raubdelikte stieg auf 61 (Vorjahr: 53) bei gleichzeitig höherer Aufklärungsquote (35 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr (31 Prozent).

Teure Betrugsdelikte
Im Zusammenhang mit den ausbezahlten Covid-Krediten nahmen die gemeldeten Betrugsfälle erneut zu. Die Gesamtdeliktssumme für die Jahre 2020 und 2021 belief sich auf über 15 Mio. Franken.

Für das Jahr 2021 wurde erneut ein signifikanter Anstieg digitaler Kriminalität (+ 29 Prozent) verzeichnet. Diese war insbesondere auf die Zunahme digitaler Betrugsdelikte sowie Ransomware- Angriffe zurückzuführen. Die Anzahl der Straftaten gemäss Strafgesetzbuch (StGB) ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Bei 25’407 erfassten Straftaten konnte die Aufklärungsquote auf 50,1 Prozent (Vorjahr: 49,1 Prozent) gesteigert werden.

Verkehrstote auf Tiefststand
Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle betrug 2420 (Vorjahr: 2277). Dabei wurden 1222 Personen (Vorjahr: 1283) verletzt. Die Zahl der Verkehrstoten blieb auf einem tiefen Wert von 9 (Vorjahr: 8). Die Gesamtzahl der schweren Personenschäden betrug 231. Bei den Hauptunfallursachen zeigt sich erneut keine Trendwende: Missachtung des Vortrittsrechts, Nichtanpassen der Geschwindigkeit, Zustand der Verkehrsteilnehmer und Unaufmerksamkeit sind nach wie vor hauptursächlich für Verkehrsunfälle.

Eine hohe Anzahl (über 200) polizeilicher Sicherstellungen von Fahrzeugen wegen fehlender Betriebssicherheit und/oder lärmsteigernden Änderungen wurde verzeichnet.

Prävention und Gefahrenabwehr
Schaden zu verhindern und die Rechtsgüter präventiv zu schützen, ist in allen polizeilichen Disziplinen die oberste Handlungsmaxime. Eine hohe uniformierte Präsenz im gesamten Kantonsgebiet konnte auch in diesem Jahr erreicht werden.

Den Jahresbericht «Polizeiliche Sicherheit Aargau 2021» finden Sie hier.