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Investitionen von 5,147 Millionen

Das Budget 2021 präsentiert sich bei einem unveränderten Steuerfuss von 111 Prozent mit einem Minus von 224’300 Franken. Der Gemeinderat war auch in diesem Jahr bestrebt, der Bevölkerung ein ausgeglichenes Budget vorzulegen. Dieses Ziel konnte zu einem wesentlichen Teil infolge der Corona-bedingten grossen Unsicherheiten bei der Budgetierung der Steuereinnahmen nicht erreicht werden.

Es werde mit Mindereinnahmen bei den Gemeindesteuern von rund 260’000 Franken gerechnet, schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung. Infolge dieser Unsicherheiten auf der Einnahmenseite und damit eine konstante Steuerfussentwicklung gewährleistet werden kann, beantrage der Gemeinderat vorerst keine Erhöhung des Steuerfusses. Da in Zukunft infolge geplanter Investitionen mit höheren Abschreibungen gerechnet werden müsse, werde der Steuerfuss mit dem Budget 2022 erneut überprüft.

Budgetieren ist zurzeit schwierig
Die Corona-Krise mache das Budgetieren der Steuereinnahmen in diesem Jahr ausserordentlich schwierig. Der weitere Verlauf der Pandemie und deren Einfluss auf die Wirtschaft sei noch ungewiss. Bei einigen Steuerpflichtigen habe sie Einkommenseinbussen zur Folge, sei es wegen Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, ausbleibenden Dividenden oder schlechtem Geschäftsgang. Falls die betroffenen Steuerzahler schon dieses Jahr Anpassungen der provisorischen Rechnungen 2020 verlangen, sei bereits das Rechnungsjahr 2020 von tieferen Steuererträgen betroffen, schreibt die Gemeinde weiter. Die Einkommensund Vermögenssteuern dürften gemäss Aussage des Kantons um etwa 2,5 Prozent tiefer ausfallen als der voraussichtliche Abschluss 2020. Der Fiskalertrag (gesamte Steuereinnahmen inklusive Sondersteuern) senke sich im Budget 2021 gegenüber Vorjahresbudget um 145’000 Franken. Gegenüber der Rechnung 2019 beträgt der Rückgang 444’541 Franken.

Die Abschreibungen belasten die Gemeinderechnung stark. Im Budgetjahr müssen erstmals Abschreibungen für den neuen Werkhof von insgesamt 343’100 Franken verbucht werden. Zukünftige geplante Projekte wie die Erneuerung der Kantonsstrasse K242, Kreisel Oberdorf, Erneuerung Informatik in der Schule etc. werden die Rechnung weiter belasten.

Die Kosten der Sozialen Sicherheit steigen um 325’200 Franken gegenüber der Rechnung 2019. Die grössten Posten findet man im Bereich Kinderbetreuungsgesetz (155’000 Franken), Restkosten für Sonderschulung, Heime und Werkstätten (1,914 Millionen Franken), Materielle Hilfe (1,249 Millionen Franken) und Alimentenbevorschussungen (116’000 Franken).

Das für das Jahr 2021 geplante Jugendfest muss infolge Corona ins Jahr 2023 verschoben werden. Es wurden 10’000 Franken für ein Fest für die Schüler vorgesehen.

Grosse Investitionen
Die Einwohnergemeinde rechnet mit Investitionsausgaben von 5,147 Millionen Franken. Sie beinhalten Ersatz Mehrzweckfahrzeug Feuerwehr, Erneuerung Informatik Schule, Beitrag Überdachung Schwimmbad Suhr-Buchs-Gränichen, Erschliessung Oberfeld inklusive Kreisel, diverse Strassensanierungsprojekte). Diesen Ausgaben stehen Investitionseinnahmen von 281’000 Franken gegenüber. Sie stammen aus Subventionen Kanton, Amortisationen der Darlehen der Technischen Betriebe Gränichen Wasser und Energie AG, Erschliessungsbeiträge Sonnhalde gegenüber. Die Selbstfinanzierung beträgt 2,161 Millionen Franken. Somit entsteht ein Finanzierungsfehlbetrag von 2,705 Millionen Franken.

Das Budget wird dem Stimmvolk der Einwohnergemeinde Gränichen an der Gemeindeversammlung vom 20. November vorgelegt.