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Kantonalbank mit Bestresultaten

Mit einem Geschäftserfolg von 200,8 Millionen Franken und einem Reingewinn von 171,4 Millionen Franken hat die AKB neue Höchstwerte erzielt. Der Bankrat beantragt eine Gewinnablieferung an den Kanton von 90 Millionen Franken (+34,3%).

Die wichtigsten Ertragspfeiler der AKB konnten, verglichen zum Vorjahr, gesteigert werden, und der Geschäftsertrag wuchs gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Millionen auf einen neuen Rekordwert von 419,2 Millionen (+2,6%). Mit 73% steuerte das Zinsengeschäft den grössten Teil zum Geschäftsertrag bei. Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft liegt mit 306,2 Millionen trotz weiterhin anhaltendem Margendruck 2,6 Millionen bzw. 0,9% über dem Vorjahresniveau. Eine optimale Bilanzbewirtschaftung steuerte einen bedeutenden Teil zur positiven Entwicklung bei. Die Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft belaufen sich im Berichtsjahr auf einen kleinen Netto-Bildungsüberhang von 0,1 Millionen versus 1,1 Millionen im Jahr 2020.

Erfreuliche Höchstwerte
Der zweitwichtigste Ertragspfeiler – der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft – konnte um 7,9 Millionen auf einen sehr erfreulichen Höchstwert von 83,2 Millionen (+10,5%) gesteigert werden. Die Haupttreiber in dieser Geschäftssparte sind die sich weiterhin sehr gut entwickelnden AKB-Fonds und die erfolgreiche Vermögensverwaltung. Die positive Marktperformance und die stärkeren Handelsaktivitäten der Kundinnen und Kunden unterstützen diese Entwicklung. Entsprechend erhöhte sich der Erfolg aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft um 17,1% auf 69,4 Millionen.

Die AKB fokussiert sich bei den Handelsaktivitäten weiterhin auf das Kundengeschäft. Die pandemiebedingt tieferen Umsätze im Vorjahr konnten im Berichtsjahr wieder aufgeholt werden, und der Erfolg aus dem Handelsgeschäft beläuft sich auf 24,2 Millionen (+13,7%) im Berichtsjahr. Das Wachstum erfolgte grossmehrheitlich im Devisenhandel, welcher um 3,0 Millionen (+17,1%) gesteigert werden konnte. Der übrige ordentliche Erfolg reduzierte sich wegen des tieferen Erfolges aus Verkäufen von Finanzanlagen auf 5,6 Millionen (-33,9%).

Erhöhter Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 2,7 Millionen (+1,3%) auf 206,0 Millionen. Dies insbesondere aufgrund des höheren Personalaufwandes, welcher um 4,2 Millionen (+3,4%) stieg. Dabei wurde der Personalbestand um 4% auf nunmehr 755 Leistungseinheiten erhöht. Direktionspräsident Dieter Widmer zeigt sich erfreut: «Der Frauenanteil in Kaderpositionen beträgt 27,4%, was einer Erhöhung von 3 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anteil an Teilzeitpensen nahm um 2,8 Prozentpunkte auf 35,3% zu.»

Der Sachaufwand konnte aufgrund hoher Kostendisziplin um 1,5 Millionen auf 80,2 Millionen (–1,8%) gesenkt werden. Die Bank hat der im Herbst 2021 neu gegründeten Stiftung «Lebensraum Aargau» erstmals 1% des Jahresgewinnes bzw. 1,7 Millionen zugewiesen. Zusammen mit der Gründungseinlage von 5 Millionen verfügt die Stiftung damit über die erforderlichen Mittel, um dem Zweck entsprechend gemeinnützige Projekte im Kanton zu unterstützen. Im 4. Quartal 2021 wurden bereits 28 Projekte mit 378’000 Franken bewilligt.

Über 200 Millionen Gewinn
Unter Berücksichtigung der übrigen Wertberichtigungen und Abschreibungen erzielt die AKB einen rekordhohen Geschäftserfolg. Dieser beläuft sich auf 200,8 Millionen und übertrifft das Allzeithoch aus dem Jahr 2015. Verglichen zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 7,9 Millionen oder 4,1%.

Im Steueraufwand von 10,3 Millionen (+28,2%) sind 9,7 Millionen (Vorjahr 7,2 Millionen) Einkommenssteuern zugunsten der Standortgemeinden der AKB im Aargau enthalten. Die gestiegenen Steuern sind eine unmittelbare Folge der beantragten höheren Gewinnablieferung an den Kanton Aargau.

Die AKB hat im Berichtsjahr einen rekordhohen Jahresgewinn von 171,4 Millionen erzielt. Verglichen zum Vorjahr resultiert eine starke Steigerung von 33,2 Millionen oder 24,0%.

101 Millionen für den Aargau
Der Bankrat beantragt dem Regierungsrat zuhanden des Grossen Rats eine Gewinnablieferung an den Kanton Aargau von 90,0 Millionen (+34,3%). Die freiwilligen Gewinnreserven sollen im Hinblick auf die höher erwarteten Eigenmittelanforderungen des Regulators (Basel III final) vorausschauend um 11,0 Millionen auf den Zielwert von 120,0 Millionen gebildet werden. Der Aufbau kann somit ein Jahr früher als ursprünglich geplant abgeschlossen werden.

Die Eigenmittel der Bank betragen per Ende Jahr rekordhohe 2,6 Milliarden (+106,7 Millionen).