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Rechnungsabschluss der Gemeinde Suhr: 2,2 Millionen Franken besser als erwartet

Die Rechnung der Einwohnergemeinde Suhr schloss mit einem um über 2,2 Millionen Franken besseren Ergebnis ab als erwartet. Statt des budgetierten Aufwandüberschusses von 107000 Franken resultierte ein Plus von 2,1 Millionen Franken.

Bei den Steuern von juristischen Personen ergab sich ein Mehrertrag von 2,43 Millionen Franken, welcher hauptsächlich auf Nachträge und Anpassungen der provisorischen Rechnungen 2023 bei einigen grossen Firmen begründet ist. Daneben entstand durch eine kantonale Anpassung der Buchungssystematik ein einmaliger positiver Effekt von rund 790 000 Franken. Auch die Steuern von natürlichen Personen übertrafen die Schätzungen um 528 000 Franken (2,28 %), was teilweise auf die Zuzüge in der neuen Überbauung HENZ-Areal zurückzuführen ist. Unter den Erwartungen blieben die Quellensteuern (minus 58000 Franken) und Sondersteuern (gesamthaft minus 227 000 Franken).

Der übrige betriebliche Nettoaufwand fiel um 468 000 Franken schlechter aus, was allein schon mit einer ausserplanmässigen Abschreibung des Allwetterplatzes in der Hofstattmatten (331000 Franken) aufgrund einer Neubeurteilung der Nutzungsdauer sowie Einzelwertberichtigungen auf Steuerforderungen (300000 Franken) zu erklären ist. Das im Budget 2023 umgesetzte Sparpotenzial erwies sich als realistisch, was sich durch eine gute Krediteinhaltung bestätigte.

Die Nettoinvestitionen von 6,45 Millionen Franken betrafen vorwiegend die Sanierung des Schulhauses Ost (4,49 Millionen Franken) und die Traglufthalle zum Schwimmbad abzüglich Anzahlungen der Trägergemeinden und Aarau Regio (1,58 Millionen Franken). Weitere Ausgaben wurden für die Umgebungsgestaltung im Zentrum Dorf, Kantons- und Gemeindestrassenprojekte, bauliche Massnahmen beim Feuerwehrlokal, das räumliche Entwicklungsleitbild sowie den kommunalen Gesamtplan Verkehr getätigt. Durch die Rückzahlung einer weiteren Darlehenstranche von 1 Million Franken durch die TBS AG konnte die Liquidität der Gemeinde geschont werden.

Bei einer Selbstfinanzierung von 6,38 Mio. Franken konnten die Investitionen nahezu vollständig aus eigenen Mitteln bestritten werden, wodurch die Nettoschuld auf 11,15 Millionen Franken oder 985 Franken pro Kopf (2022: 1 014 Franken) zu liegen kommt. GEM