
«Schule trifft Wirtschaft» bleibt im Fokus
«Täglich werden wir berieselt von der aktuellen Wirtschaftslage, was gestern aktuell war, ist heute schon veraltet». Mit diesen Worten begrüsste Monika Hochuli, Präsidentin des Gewerbevereins Kölliken-Uerkental, 40 Stimmberechtigte und viele Gäste. «Bei uns im Gewerbeverein funktioniert es im Kleinen», verlegte sie geschickt den Fokus auf das lokale Geschehen. Fünf neue Unternehmen kamen an der 97. Generalversammlung im Gasthaus «Bären» hinzu: B&W Data, Holziken, Sprenger Holzbau, Uerkheim, Social Media & Marketing, Muhen, Alterszentrum Sunnmatte und Restaurant Sonne, beide Kölliken.
Jahresrechnung und Budget 2025 passierten trotz Minus einstimmig. Ebenso wurde der Vorstand mit Präsidentin Monika Hochuli in ihren Ämtern unisono bestätigt. Mit nur wenigen Gegenstimmen billigten die Stimmberechtigten den Beitritt in den Verein «Regiomesse». Laut dessen Präsident Pascal Blum waren bereits acht Gewerbevereine aus dem Bezirk Zofingen zuvor beigetreten. Bei einigen steht die Entscheidung noch aus. Ziel ist eine regionale Messe, mit deren Durchführung aber frühestens in drei bis vier Jahren zu rechnen ist. Die nächste eigene Gewerbeausstellung in Kölliken böte sich für 2028 an, dann könnte der Gewerbeverein gleichzeitig sein 100-Jahre-Jubiläum feiern. Derweil sieht das Jahresprogramm 2025 unter anderem eine weitere Auflage von «Schule trifft Wirtschaft» in Kooperation mit der Kreisschule Kölliken-Muhen am 6. November vor.
Ziel von «Schule trifft Wirtschaft» sei es, dem jungen Menschen zu ermöglichen, das lokale Gewerbe kennenzulernen sowie deren Berufswahl einzugrenzen. Sich auf das bevorstehende Berufsleben vorzubereiten, bietet das von Béatrice Rüegger vorgestellte, schweizweit aufgesetzte Projekt «Lift» vor. Schüler wie Schülerinnen arbeiten während der Freizeit stundenweise in ausgewählten Firmen mit Lohnbezug. Urs Widmer vom Aargauischen Gewerbeverband bezeichnete das Engagement der beiden Oberstufenlehrpersonen als «einmalig», den Wert für die Berufswahl und den weiteren Lebensweg zukünftig Auszubildender hervorhebend. Alfred Weigel