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Stadteinwärts über die neue Kettenbrücke

Seit Freitag rollt der Verkehr über die neue Kettenbrücke. Erst mal nur in eine Richtung: nämlich stadteinwärts. In die andere Richtung, stadtauswärts, wird es noch eine Zeit lang über die Hilfsbrücke gehen. Die Teileröffnung wurde in einem kleinen, aber feinen Rahmen am Freitag über Mittag mit Regierungsrat Stephan Attiger, Vizestadtpräsident Werner Schib und mit Vertretern des Kantons und der Arbeitsgruppe («Arge») Kettenbrücke gefeiert. Mitten auf der Brücke, wo es danach Wurst und Brot gab, durchschnitten Attiger, Schib und «Arge»-Vertreter Walter Wolf das Band.

In ihren Ansprachen waren sich alle einig: Von einem «wünderschönen Bauwerk», sprach Matthias Adelsbach, der stellvertretende Kantonsingenieur. «Ein so wunderschönes Bauwerk wollen wir nicht nur einmal einweihen, sondern zwei- oder dreimal», sprach Regierungsrat Stephan Attiger, der in Aarau vor allem «Danke» sagte für die Arbeit aller Beteiligten, inklusive der Jury und den Stimmbürgern, welche 2014 Ja sagten zum Projekt. Das Baukunstwerk darf gemäss Attiger mehr kosten als geplant. Am Schluss werden es über 40 Millionen Franken werden, sieben mehr als einst bewilligt.

Neues Wahrzeichen für Aarau
Von einem «neuen Wahrzeichen für Aarau» sprach Vizestadtpräsident Werner Schib, der fast schon wehmütig zurückblickte auf die letzten drei Jahre, als täglich zugeschaut werden konnte beim Abreissen der alten und Bau der neuen Brücke. Schon jetzt bereite die neue Brücke vielen Menschen Freude. «Ohne Brücke gäbe es Aarau nicht, das ist seit der Zeit der Kyburger so», erklärte Schib.

Gebaut wird die Brücke von der «Arge», bestehend aus den Firmen, Implenia, Meier + Jäggi, Rothpletz und Lienhard + Cie. Arge-Vertreter Werner Wolf wies darauf hin, dass die Brückenform nirgends einen rechten Winkel aufweist und dass jedes Bauteil ein Unikat sei. Wolf lobte insbesondere die Arbeit des Poliers Kurt Süess, der mit der Kettenbrücke «sein Meisterstück am Ende seines Berufslebens» geliefert habe. Nun fehlt noch die Gestaltung des Aareufers und Raum für Velo und Fussgänger. Ganz fertig wird die Brücke erst im Sommer 2023. Gefeiert wird dies vermutlich nicht nur über Mittag bei Wurst und Brot, sondern mit einem Fest für die Bevölkerung.