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Stimmvolk sagt Nein zum Bärenplatz

Das Stimmvolk von Buchs hat die Aufwertung des Bärenplatzes an der Urne bachabgeschickt. Und zwar deutlich mit 1485 Nein zu 852 Ja. Die Stimmbeteiligung betrug 55.2 %.  

Die Entscheidung des Buchser Stimmvolks fiel deutlich aus: 63.5 Prozent sagten Nein zur Umgestaltung des seit über 30 Jahren brach liegenden Bärenplatzes. Dieser hätte für rund 1.4 Millionen Franken umgestaltet werden sollen. Nach dem Ja des Einwohnerrates zum Projekt ergriff die SVP das Referendum und brachte das Geschäft an die Urne. Dort stimmten 1485 gegen und 852 für die Aufwertung des Bärenplatzes.

Anton Kleiber, Vizegemeindepräsident von Buchs ist nicht überrascht, aber trotzdem enttäuscht, wie er gegenüber Radio SRF sagte: «Aufgrund der Rückmeldungen, die wir aus der Bevölkerung erhielten, hat uns das Resultat nicht überrascht.» Die geplante Steuerfusserhöhung von 10 Prozent habe sicherlich auch zu diesem Resultat beigetragen, sagt Kleiber weiter. «Es tut weh, wir haben in den letzten Jahren mehrere Optionen durchgespielt bis zu dieser letzten Variante, die sehr bevölkerungsorientiert war, es ist deshalb sehr schade, dass das Projekt nicht zustande gekommen ist», sagt Kleiber weiter.

Die SVP Buchs zeigt sich über den gewonnenen Abstimmungskampf erfreut: «Wir sind froh, dass das Buchser Stimmvolk unsere Ansichten so deutlich unterstützt hat, obwohl es wieder mal hiess: Alle gegen die SVP», sagt Parteipräsident Samuel Hasler gegenüber der «Aargauer Zeitung». «Jetzt kann man erwarten, dass der Gemeinderat den Sparappell des Volkes beim nächsten Budgetentwurf berücksichtigt.»

Das überparteiliche Komitee «JA zum Bärenplatz» hat mit Bedauern vom 
Abstimmungsresultat zum Bärenplatz Kenntnis genommen. Buchs habe mit dem Nein eine grosse Chance verpasst, die Gemeinde als attraktiven Lebensraum weiterzuentwickeln und eine seit vielen Jahren laufende Diskussion endlich erfolgreich abzuschliessen. «Mit dem heutigen Nein wird der Status Quo, die Kieswüste, auf diesem Platz für Jahre zementiert», heisst es im Schreiben der Befürworter abschliessend.

Vizegemeindepräsident Anton Kleiber geht davon aus, dass die Politik in den nächsten Jahren das Thema «Bärenplatz» wohl nicht so schnell wieder anfassen wird. RAN