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Trotz Rückschlag optimistisch

2020 war für das KIFF ein schwieriges Jahr. Wie alle Kulturinstitutionen wurde der Verein stark von der Corona-Pandemie beeinflusst und eingeschränkt. Dies widerspiegelt sich auch im Jahresbericht 2020. Die Zahlen sind in keiner Weise mit vorangehenden Jahren vergleichbar. Trotzdem hat das KIFF dank der Ausfallsentschädigung, der Kurzarbeit und den bestehenden Subventionen das Corona-Jahr gut überstanden und schaut zuversichtlich in die Zukunft.

Total konnten im Jahr 2020 63 Veranstaltungen im KIFF durchgeführt werden – normalerweise sind es mehr als das Dreifache. Natürlich wirkte sich das auch auf die Besucherzahl aus. In den letzten Jahren fanden immer rund 40’000 Gäste den Weg ins KIFF. Im vergangenen Jahr waren es etwas über 10’000 Besucherinnen und Besucher. Dank den weiterlaufenden Subventionen von der Stadt Aarau, dem Kanton Aargau und dem Kuratorium im Wert von 876’000 Franken sowie den Beiträgen aus der Ausfallentschädigung und der Kurzarbeit, konnte sich der Betrieb gut über Wasser halten. Das Neubauprojekt KIFF 2.0 wurde zusätzlich mit Projektierungsgelder von je 367’000 Franken von der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau unterstützt. Der sonst hohe Eigenfinanzierungsgrad des KIFF im Bereich von 68Prozent hat aufgrund der Coronapandemie stark gelitten und ist im Jahr 2020 auf 25.7 Prozent gesunken. Insgesamt zählte das KIFF-Team 15 bzw. 16 Mitarbeitende zwischen 20 und 45 Jahren. Die rund 150 Aktivistinnen und Aktivisten– die freiwilligen Helfer im KIFF – hatten im Jahr 2020 nicht allzu viel zu tun. Nach wie vor haben die beiden Aargauer Kulturförderprojekte «Band-Xaargau» und «kulturdünger» ihren Sitz im KIFF. Der «kulturdünger» unterstützt Kulturprojekte von Jugendlichen unter 26 Jahren mit einem Bezug zum Kanton Aargau. Im Jahr 2020 waren es 26 unterschiedliche Vorhaben, die von dieser finanziellen Starthilfe profitieren konnten. Bei der Eingabe im November gab es mit 17 Gesuchen sogar einen Rekord zu verzeichnen.
Im Juni 2020 haben Hansueli Trüb und sein Team den Fabrikpalast, welches seit 20 Jahren in der Futterfabrik beheimatet ist, verlassen. Das Figurentheater wird in die Bühne Aarau mit den Spielorten Tuchlaube und Reithalle integriert. Im Sommer und Herbst 2020 war das KIFF-Team damit beschäftigt, den Raum zu renovieren und für Vermietungen und kulturelle Anlässe vorzubereiten. Geplant war eine Bespielung ab Winter 2020/21, die aber leider nicht stattfinden konnte. Dennoch wurde der Raum weiterhin regelmässig für private Proben im Theater – und Kulturbereich vermietet.

Neubauprojekt KIFF 2.0
Das Vorprojekt des Neubauprojekts KIFF 2.0 konnte im Mai 2021 beendet werden. Aktuell arbeitet das Projektteam am Bauprojekt, das voraussichtlich im Herbst 2021 abgeschlossen wird. Geplant ist nach wie vor, dass das neue KIFF im Winter 2024/25 eröffnet werden kann.

Aussichten
Nach ersten kleinen Konzerten und Veranstaltungen sind im August 2021 vereinzelte Sommerbespielungen auf Aussenplätzen angedacht und das KIFF hofft, diese auch effektiv durchführen zu können. Hierzu gibt es bald mehr Informationen. Die eigentliche KIFF-Saison mit Beginn im September steht in den Startlöchern.Wenn alles gut geht, erwartet uns im Herbst/ Winter 2021 eine Veranstaltungssaison fast wie vor der Pandemie.