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Umfahrung Suhr: Bundesrat gibt bei «VERAS» Gas und spricht 63 Millionen Franken

Der Aargau erhält insgesamt über 110 Millionen Franken an Bundesgelder für alle vier Agglomerationsprogramme der 4. Generation, an denen er beteiligt ist. 63 Millionen Franken gegen davon an die Umfahrung Suhr «VERAS». Der Baustart für den ersten Abschnitt – die Ostumfahrung – kann zwischen 2024 und 2028 erfolgen.

Der Kanton Aargau hat den Bericht des Bundes im Detail analysiert und erfreut zur Kenntnis genommen, dass der Bund sowohl die Wirkung als auch die Wichtigkeit der eingereichten Massnahmen und Programme anerkennt. Zugleich hat der Kanton den Bund gebeten, die Priorisierung verschiedener Massnahmen zu überprüfen. Auf diese ist der Bund nun grösstenteils eingegangen und unterstützt damit die eingegebenen Massnahmen der 4. Generation im Kanton Aargau mit über 110 Millionen Franken.

Agglomerationsprogramm AareLand mit VERAS

Im Agglomerationsprogramm AareLand ist der Bund auf Forderungen der Trägerschaft – bestehend aus den Kantonen Aargau, Solothurn und Luzern – eingegangen. Hervorzuheben ist insbesondere die Umfahrung Suhr (VERAS), die in zwei Abschnitte aufgeteilt wird:

Der Abschnitt Ostumfahrung mit den entsprechenden flankierenden Massnahmen ist dem A-Horizont zugeteilt.

Der Abschnitt Südumfahrung beinhaltet einen angemessenen Ausbaustandard der Weltimattstrasse, eine Umgestaltung des Anschlusses an die Suhrentalstrasse sowie eine verbesserte Veloführung im Bereich Suhrentalstrasse / Anschluss Industriestrasse. Der Abschnitt Südumfahrung soll in der 5. Generation der Agglomerationsprogramme nochmals eingereicht werden.

Der Kanton Aargau ist erfreut, dass der Bund damit die Dringlichkeit und verkehrliche Wirkung von VERAS anerkennt. Der Baustart für den ersten Abschnitt – die Ostumfahrung – kann somit zwischen 2024 und 2028 erfolgen. VERAS profitiert von Bundesbeiträgen in der Höhe von 63 Millionen Franken.
Neben VERAS werden weitere Massnahmen in einer Höhe bis zu 35 Prozent der Gesamtkosten unterstützt. So spricht der Bund 6,62 Millionen Franken für die erste Aargauer Velovorzugsroute (Zofingen–Aarburg) und diverse Gemeinden wie Buchs oder Zofingen erhalten Bundesgelder für neue kommunale Veloinfrastrukturen.

Agglomerationsprogramm Aargau-Ost

Gemäss dem Bundesratsbeschluss beteiligt er sich mit bis zu 45 Prozent an verschiedenen Verkehrsinfrastrukturmassnahmen der Agglomeration Aargau-Ost. Ein Erfolg, denn das ist der höchste je vergebene Prozentsatz. Insgesamt wird das Agglomerationsprogramm Aargau-Ost mit 23 Millionen Franken unterstützt.

Bei der multimodalen Drehscheibe Lenzburg anerkennt der Bund Handlungsbedarf, weist aber in seiner Beurteilung auf die noch nicht erreichte Planungsreife für eine Mitfinanzierung hin. Zusammen mit der Agglomeration, den SBB und der Stadt Lenzburg setzt der Kanton Aargau die Planungen aber weiter fort und wird die Massnahme in der nächsten Generation im A-Horizont einreichen. Es ist von einem Umsetzungsstart ab 2029 auszugehen.

Der Beschluss des Eidgenössischen Parlaments wird im 4. Quartal 2023 erwartet. Der Baustart der Projekte der 4. Generation des Agglomerationsprogramms muss gemäss den Vorgaben des Bundes zwischen 2024 und 2028 erfolgen. RAN