
Wenn der AKB-CEO in der Besenbeiz Risotto kocht
Unterentfelden hat eine neue Beiz – zumindest für vier Tage. Die Idee stammt von Gerda Amberg, einer engagierten Unterentfelderin, die im Staufferhaus eine urige Besenbeiz auf die Beine gestellt hat. Ihr Ziel: Einen Ort schaffen, an dem man sich ungezwungen begegnet, miteinander isst, trinkt und lacht – und dabei vielleicht auch auf Menschen trifft, mit denen man sonst nie an einem Tisch sitzen würde.
Heimelige Stube, rustikale Küche
In liebevoller Handarbeit hat Amberg das geschichtsträchtige Haus in ein rustikales Lokal verwandelt: Alte Bauernbilder, Küchengeräte von anno dazumal und Trockenblumen auf der Ofenbank sorgen für heimelige Stimmung. Auch kulinarisch bleibt man bodenständig – am Eröffnungsabend gab es Tessiner Risotto mit Hofwurst – selbst gemacht von Abmergs Bruder – dazu einen «Gerda-Salat» und als süssen Abschluss ein hausgemachtes Caramelchöpfli.
Gekocht wurde das Risotto übrigens vom Nachbarn Jürg Wullschleger – und dessen Freund uns Überraschungsgast des Abends: Dieter Widmer, CEO der Aargauischen Kantonalbank. Prominente Unterstützung also auch in der Küche!
Doch die Beiz lebt vor allem vom Gemeinschaftsgeist. Zahlreiche Helferinnen und Helfer – darunter sogar Mitglieder des Gemeinderats – packen mit an, sei es im Service oder beim Aufbau. Jeden Abend gibt es kulturelle Beiträge: Alphornklänge, Tambouren, Gitarrenmusik und Geschichten aus alten Zeiten sorgen für Stimmung.
Volles Haus – und volle Herzen
«Die Resonanz war überwältigend», sagt eine glückliche Gerda Amberg. «Die Abende waren alle ausgebucht und wir hatten sogar eine Warteliste.» Viele Gäste zahlen freiwillig mehr als die vorgesehenen 48 Franken pro Menü – aus purer Freude und Unterstützung. Da die Besenbeiz nicht gewinnorientiert ist, fliesst der Erlös in das «Äntefescht 2026» für die Kinder.
Gerda Amberg ist vom Erfolg beflügelt. Schon im August will sie eine weitere Besenbeiz-Woche durchführen – und vielleicht sogar das Zepter an Dorfvereine übergeben. Denn für sie ist klar: «Unterentfelden hat Lust auf eine Besenbeiz – und auf tolle und ungezwungene Begegnungen». RAN

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Bild: Guido Scherer

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