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Werden die Gegner ausgetrickst?

Laut einer Mitteilung vom 4. Oktober wird der Gemeinderat der Gemeindeversammlung beantragen, das Mühle- Areal inklusive Silos unter kommunalen Schutz zu stellen. Er wolle – aus der Sicht des Vereins «Pro Landwirtschaftszone Hegmatte» – damit erwirken, dass die Bahnbauten auf der grünen Wiese in der «Hegmatte» errichtet werden müssen, schreiben die Gegner in einer Mitteilung.

In früheren Planungsberichten wurde jeweils gesagt, dass die neuen Bahnanlagen in die «Hegmatte» müssen, um eine «Ortsbildkorrektur» zu bewirken. Aus Sicht der Hegmatte-Schützer ein Widerspruch: «Eine Bahnanlage, die tiefer liegt als Kirche und Schloss verunstaltet das historische Ortsbild, aber die grossen, hohen Silos und der Mühle- Klotz sollen schützenswert sein? Wo ist da die Logik?», fragt der Verein.

Gemäss einem Bericht in der «Aargauer Zeitung» vom 13. Oktober gehe der Gemeinderat sogar noch einen Schritt weiter und stelle beim Kanton einen Antrag, um die Bauten unter kantonalen Denkmalschutz zu stellen. «Damit hätten die Schöftler keine Möglichkeit, selbst darüber abzustimmen», kritisiert der Verein.

Gebäude unter Schutz zu stellen, bevor eine Gesamtplanung vorliege und die Bevölkerung darüber abstimmen könne, zeuge von Kurzsichtigkeit, Überheblichkeit und einer nach wie vor erschreckenden Gleichgültigkeit gegenüber der Meinung der eigenen Bevölkerung.

Der Verein «Pro Landwirtschaftszone Hegmatte» bleibt bei seiner Forderung, dass die Bevölkerung selbst entscheiden muss, wie es weitergehen soll. Dies zu veranlassen, werde die allererste Aufgabe des neu zusammengesetzten Gemeinderates sein. Bevor diese Weiche nicht gestellt sei, dürfen keine Entscheide in irgendeine Richtung gefällt werden; weder für eine Unterschutzstellung von bestehenden Bauten noch für ein neues Bahnhofsgebäude, schreibt der Verein abschliessend in seiner Mitteilung.