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Kanton prüft Zivilschutzanlage beim Alterszentrum Schiffländi als Unterkunft für Asylsuchende

Per 14. Januar 2023 hat der Kanton Aargau die Notlage im Asylwesen ausgerufen. Die Unterbringungssituation ist beim Kanton und den Gemeinden sehr angespannt; der Kanton sucht weitere oberirdische Unterkünfte und hat unter anderem die Gemeinde Gränichen angefragt. 

Die Notlage im Asylwesen im Aargau ist sehr angespannt. Die Unterbringungssituation fordert weitere Unterkünfte. Um die Situation momentan zu bewältigen, hat der Kanton die unterirdische Notunterkunft in Birmenstorf in Betrieb genommen. Er bereitet in Lenzburg und in Aarau zwei weitere unterirdische Anlagen vor, die bei Bedarf eröffnet werden können. Ein Entscheid dazu ist noch nicht gefällt.

Für den Fall, dass diese Plätze in den nächsten Monaten nicht ausreichen, klärt der Teilstab Ukraine zurzeit weitere unterirdische Unterkünfte in Gränichen, Oftringen, Leuggern und Obersiggenthal ab. Der Teilstab hat dazu mit der Gemeinde Gränichen Kontakt aufgenommen.

Ob der Kanton in der Zivilschutzanlage beim Alterszentrum Schiffländi tatsächlich eine Unterkunft einrichtet, ist noch unklar und hängt von den weiteren Zuweisungen des Bundes in den Aargau ab. Bisher ist die Gemeinde Gränichen ihrer Unterbringungspflicht stets nachgekommen.

«Der Gemeinderat sieht die Einrichtung einer kantonalen Unterkunft für Asylsuchende in unterirdischen Anlagen kritisch, insbesondere in Bezug auf die Anzahl der Asylsuchenden sowie deren Tagesstruktur», schreibt er in einer Mitteilung von heute Dienstagnachmittag. «In einem ersten Schritt findet nun ein Gespräch zwischen Vertretern des Kantons und der Gemeinde statt, um die Ausgangslage und allfällige Rahmenbedingungen zu klären.» RAN