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Suhrental Alterszentrum: Finanzierung für Neubau-Projekt noch nicht gesichert

Der Verwaltungsrat der Regionalen Alterszentrum Schöftland AG will das vakante Verwaltungsratspräsidium so rasch als möglich wieder mit einer kompetenten Person besetzen. Zudem soll zeitnah eine Aktionärsstrategie erarbeitet werden. Für die Realisierung eines Ersatzneubaus braucht es weitere Abklärungen, insbesondere auch zur Finanzierung.

Nach dem Rücktritt des Verwaltungsratspräsidenten Ralph Bürge wollen die verbleibenden Mitglieder des Verwaltungsrates der Aktiengesellschaft Regionales Alterszentrum Schöftland, welche das Suhrental Alterszentrum (STAZ) verantwortet, die Nachfolge im Präsidium rasch regeln. Das schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. Die professionelle Rekrutierung zur Vollbesetzung des Verwaltungsrates und zur Besetzung des Präsidiums wurde bereits in die Wege geleitet. Bis zur Neubesetzung des Präsidiums wird der Verwaltungsrat weiterhin vom Vizepräsidenten Roland Kläy geführt.

Zusatzabklärungen für Neubau

In den letzten Jahren wurde immer wieder über einen möglichen Neubau für das Alterszentrum Suhrental diskutiert. Der Verwaltungsrat des STAZ ist sich der Defizite der Infrastruktur des Alterszentrums bewusst. Die Abklärungen der letzten Monate haben aber gezeigt, dass ein Neubau an die Grenze dessen geht, was sich die Pflegeinstitution finanziell leisten kann. Trotz der Rückstellungen – geäufnet vor allem durch die guten Ergebnisse der letzten Jahre – ist die Finanzierbarkeit für einen Neubau noch nicht gegeben. Dies erfordert laut dem Verwaltungsrat Zusatzabklärungen.

Unklarheit herrscht auch bezüglich des Standortes eines Neubaus: Ein Bau am bisherigen Standort würde Provisorien erfordern und damit Zusatzkosten von mehreren Millionen Franken generieren. Dies haben Berechnungen ergeben. Zudem stellt sich die Frage der erforderlichen Bettenzahl. Hier braucht es ebenfalls weiter detaillierte Bedarfsabklärungen, in die auch die Verantwortlichen des kantonalen Departements Gesundheit und Soziales involviert werden müssen.

Ohne klare und belegte Fakten bezüglich Standort, Bauvarianten und Bettenzahl erachtet der Verwaltungsrat des STAZ den Start eines Neubau-Vorhabens als zu grosses wirtschaftliches Risiko. Er will daher rasch die nötigen Zusatzabklärungen veranlassen, um dann auf einer guten Basis das Bauprojekt angehen zu können.

Erarbeitung einer Eigentümerstrategie

Eine entscheidende Rolle beim Alterszentrum Suhrental spielen die sieben Eigentümergemeinden aus dem oberen Suhrental und dem Ruedertal. Damit die zukünftige Entwicklung des STAZ von allen Eigentümerinnen solidarisch mitgetragen wird, soll zügig eine Aktionärsstrategie entwickelt werden. Eine solche Aktionärsstrategie gibt dem Verwaltungsrat die Grundlage, um die Zukunft des Zentrums zu steuern und unter anderem auch ein Neubau-Projekt nach den Vorstellungen der Eigentümer zu planen, heisst es abschliessend in der Mitteilung. RAN