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Nach vier Jahren ohne AMA: «Ich freue mich sehr, alle Aussteller wieder einmal zu sehen»

Nach vierjähriger Pause aufgrund der Coronapandemie findet die AMA in diesem Jahr endlich wieder statt. Messeleiterin Suzanne Galliker erzählt im Interview von der Organisation, den Attraktionen und der Vorfreude auf die AMA.

Bis zum Start der AMA geht es nicht mehr lange. Was überwiegt, Vorfreude oder Nervosität?

Die Vorfreude überwiegt ganz klar. Es ist lange her, seit wir eine AMA durchführen konnten. Die Coronapandemie verhinderte drei Austragungen (2020, 2021, 2022).

Und doch gibt es auch Dinge, die Sie nervös machen?

Die AMA ist eine grosse Kiste. Da ist es klar, dass eine gewisse Anspannung da ist. Auch mit guter Planung weiss man nie genau, was auf einem zukommt. Aber nervös bin ich nicht.

Spüren Sie beim Organisieren von Messen Nachwehen von Corona?

Als wir im letzten Jahr mit der Akquise starteten, führten wir noch Diskussionen, ob so etwas wieder passieren könnte. Aktuell wird kaum noch von der Pandemie gesprochen. Es ist erstaunlich, wie schnell man wieder im Alltag ist.

Machte es die vierjährige Pause schwieriger wieder eine AMA durchzuführen?

Ja, ganz klar. Bei vielen Dingen fragten wir uns: Wie haben wir das das letzte Mal gemacht? Welche Bewilligungen waren nötig, wie haben wir gebaut?

Wieviel Aussteller gibt es 2023?

Es werden 175 Aussteller sein.

Hätten Sie gerne mehr Aussteller?

Als Messeleitung möchte man immer mehr Aussteller (lächelt). Aber wir sind zufrieden, insbesondere nach dieser langen Pause. Es gibt nur wenig freie Plätze.

Was ist Ihnen bei der Auswahl der Aussteller besonders wichtig?

Um möglichst viele Besucherinnen und Besucher zu begeistern, brauchen wir einen guten Mix an Ausstellern und eine grosse Themenvielfalt. Beispielsweise soll es von keiner Branche zu viele Aussteller haben.

War für Sie immer klar, dass es – auch nach dieser langen Pause – eine weitere AMA geben wird?

Nein, das war ehrlich gesagt nicht immer klar. Vier Jahre ist eine lange Zeit, es war eine schwierige Zeit. Wir haben vier AMAs organisiert, die vierte kann nun endlich stattfinden. Wir waren in dieser Durststrecke auf die Unterstützung der Aussteller angewiesen. Es war aber auch mal schön, so viel Goodwill von Ausstellern und Partnern zu erfahren.

Wie sehen Sie die Zukunft solcher Messen wie der AMA?

Die Welt wird immer digitaler und Freizeiterlebnisse wichtiger. Dadurch werden Liveevents wie die AMA ein wichtiger Treffpunkt. Vertrauen schafft man am besten mit Begegnung.

Was ist dieses Jahr besuchermässig Ihr Ziel?

Ich wäre mit um die 30’000 Besucherinnen und Besuchern sehr zufrieden. Schlussendlich ist das aber nur eine Zahl. Ich freue mich auf möglichst viele Interessierte Besucherinnen und Besucher, die an der AMA etwas erleben möchten.

Wie sieht es mit der Verpflegung aus? Welche Angebote wird es geben?

Wir werden diverse Verpflegungsstände im Aussenbereich haben. Zusätzlich gibt es den Biergeraten in der Halle 2, der von den Aargau Hotels geführt wird. Weiter haben wir die Buurestube im Buureland. Sie ist Tradition und nicht wegzudenken.

Das «Buureland» ist wiederum fixer Bestandteil der Messe, wie auch die traditionelle Jodlermesse und «Stubete» am letzten Messetag. Aber die AMA bietet mit BierKulturAargau auch etwas ganz Neues. Wie kam es dazu?

Das regionale Bierbrauen liegt im Trend. Da wir im Kanton Aargau sehr viele Kleinbrauereien mit grossartigen Biersorten haben, lag es auf der Hand, ihnen mal eine Plattform zu geben und dem Publikum die Kunst des Bierbrauens näherzubringen.

Weshalb finden keine Konzerte mehr statt?

Wir wollen uns auf unsere Aussteller und Sonderschauen konzentrieren. Konzerte sind eine sehr kostspielige Angelegenheit, und wir mussten uns eingestehen, dass die Konzerte nicht so stark wie erhofft nachgefragt waren. Die Konzerte von AZ Ton bildeten die Ausnahme.

Was macht die AMA besser als andere Messen und Ausstellungen?

Besser ist das falsche Wort. Es gibt einfach Dinge, die wir anders machen. Das mag in der Natur einer Publikumsmesse liegen. Wir sind beispielsweise von den Brachen her breit aufgestellt. Sie finden bei uns alles, vom Auto über die Küche bis zu Wein und Bier. Auch ist die Stimmung im Schachen immer sehr gut. Man trifft sich, lernt Neues kennen und kann spezielle Dinge erleben. Das kommt beim Publikum an.

Auf was freuen Sie sich persönlich am meisten?

Ich freue mich sehr, alle Aussteller wieder einmal zu sehen. Die meisten kennen wir ja und haben sie vermisst.

Liebe Frau Galliker, herzlichen Dank für das Interview und eine wunderschöne AMA!

«Sie finden bei uns alles, vom Auto über die Küche bis zu Wein und Bier. Auch ist die Stimmung im Schachen immer sehr gut.»

Suzanne Galliker

Messeleiterin