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Die gute Zusammenarbeit wird beidseitig gelobt

56 Stimmberechtigte folgten der Einladung zur Generalversammlung des Vereins regionales Alterszentrum Schöftland, «Wieder wie zu alte Ziite, sogar mit eme Birketeller – s’isch einfach schön!», wie es aus der Versammlung hiess.

Die Stimmberechtigten winkten die Traktanden ohne Gegenstimme durch und nahmen zur Kenntnis, dass sich die Spendenbereitschaft wieder merkbar erhöht hat, seit sich die Situation im inzwischen 60-jährigen Altersheim wesentlich gebessert hat. Unter anderem wurde von der Bank Leerau ein elektronischer Aktivierungstisch mit über 80 Anwendungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespendet. Seit Jürgen Gaulke vor etwas mehr als einem Jahr die Geschäftsleitung übernommen hat, könne wieder auf der altherkömmlichen Basis verhandelt werden. Dem Vereinsvorstand ist der Zutritt zum Heim jederzeit wieder erlaubt, nicht aber zu den Zimmern, dies jedoch aus Datenschutzgründen. Inzwischen sind wieder zahlreiche Aktivitäten möglich: «Schoggihäsli» zu Ostern, «Mineralwasserfläschli» für den Ausflug, Magenbrot zum Herbstmarkt, eine Flasche Rimuss zum Neujahr, das Sponsoring der Sachpreise zum Lottonachmittag, ein Nachmittag mit Kaffee und Kuchen. Zudem soll das von Anja Gestmann vorgestellte Projekt «Finanzielle Unterstützung ’Music Circle’» ermöglicht werden. Jürgen Gaulke steht hinter dem Verein, und der Verein unterstützt die Geschäftsleitung wo immer das möglich ist. Jürgen Gaulke ist inzwischen sogar Mitglied des Vereins. 

Jürgen Gaulke zum Neubau

Der neue Geschäftsleiter erklärte, dass er letztes Jahr bei diesem Anlass noch Muffensausen hatte, denn die Leitung eines Heims war Neuland für ihn. Inzwischen hat er sich eingelebt und lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat und mit dem Vereinsvorstand, aber auch der Kontakt mit den Gemeinden – Kirchleerau, Moosleerau, Reitnau, Schlossrued, Schmiedrued, Schöftland und Staffelbach gehören dazu – sei hervorragend, und für sämtliche Anliegen der Bewohner und der Angestellten habe er ein offenes Ohr. Inzwischen habe er das Führungsteam modifiziert, denn er will «mit Menschen zusammen arbeiten, die auch gerne mit Menschen zusammen arbeiten!»
Das Altersheim Schöftland, inzwischen 60-jährig, sei in die Jahre gekommen und ist zur regelrechten Energieschleuder geworden. Über Lösungen, Sanierung oder Neubau, wird seit Jahren geplant, verworfen, neu geplant, man konnte in den Medien oft darüber lesen. Die Bedarfsabklärungen wurden inzwischen wieder aufgenommen. Dabei kamen die Verantwortlichen überein, dass nur ein Neubau sinnvoll ist, und zwar auf eigenem Grund und Boden. Nach den neuesten Etappierungsplänen wäre dies sogar ohne Provisorium möglich. Bis 2045 werden voraussichtlich 145 Betten benötigt. Da sich aber die Gesellschaft merkbar verändert, muss man in dieser Hinsicht flexibel bleiben. Neue Alterswohnungen und zahlreiche Tiefgarageplätze sind unabdingbar. Das neue STAZ (Suhrental Alterszentrum) kann deutlich grösser werden. Begonnen wird mit dem Abriss des Aktivierungsbaus. In einer 1. Etappe wird das Hauptgebäude realisiert. Nach dem Bezug des Neubaus erfolgt der Rückbau des heutigen Hauptgebäudes. Der nächste Schritt wird nun ein Projektwettbewerb sein. «Es liegt ein langer Weg vor uns», meinte Jürgen Gaulke abschliessend. «Die nächsten Jahre werden aufregend», fügte Monika Burgherr an und lud nach ein paar Mitteilungen über zum Genuss des Birkentellers. – ST