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Aarefisch überrascht mit Bronze

Eine Woche nach der Langbahn Schweizermeisterschaft fand in der modernen Wettkampfanlage der Sportarena Campus Sursee die Finalrunde NLA undNLB der Schweizer Vereinsmeisterschaft im Schwimmen statt. Als Veranstalter zeichnete sich wiederum das bewährte Team des Schwimmclubs Aarefisch Aarau aus, das seit 2018 für die Durchführung von verschiedenen nationale Meisterschaften verantwortlich war.

Zwei Schweizerrekorde
Eine solche Vereinsmeisterschaft hat zum Ziel, die Verbindung eines Schwimmers gegenüber seinem Team und seinem Verein zu stärken. Dass das keine leeren Worte sind bewiesen auch die international bekannten Schweizer Schwimmstars wie Noé Ponti, Jérémy Desplanches, Roman Mityukov, Antonio Djakovic, Maria Ugokova und andere, die ihre persönlichen Ambitionen ihrem Verein unterordneten und teilweise in der NLB starteten. Stellvertretend für die Leistungsbereitschaft aller an diesem Wettkampf war das Rekord-Duell zweier Spitzenathleten: Djakovic, SC Uster Wallisellen, legte am Samstag im zweitletzten Rennen über 1500m Freistil mit 14:59,81 einen historischen Rekord vor, der erste Schweizer unter der 15 Minuten Schallmauer. Kurz darauf gelang dem Genfer Roman Mityukov ein neuer Schweizer Rekord über 100m Freistil.

Bronze für die Aarefisch Frauen in der NLA
Die Schwimmerinnen und Schwimmer des Schwimmclubs Aarefisch liessen sich durch diese tolle Atmosphäre mitreissen. Bei den Damen wuchsen Anna Vismara, Nora Wick, Samira Arnold, Soyala Déverin, Twyla Reinhard und Michelle Armandi über sich hinaus und sicherten dem Aarauer Verein zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Medaille in der NLA: Bronze hinter den überlegenen SC Uster Wallisellen und Lausanne Natation. Somit stellte der SC Aarefisch zurzeit eine der schnellsten Schweizer Vereinsmannschaften. Anna Vismara, die am nächsten Wochenende mit dem Junioren-Nationalkader in Kranj (SLO) am Start steht, erzielte am Samstag mit 25:98 einen neuen Aargauer Rekord über 50m Freistil, sie ist die erste Aargauerin unter 26 Sekunden.

Männer im Abstiegskampf
Bei den Herren stellte sich die Ausgangslage völlig anders dar. Nachdem mit Dario Wickihalter und dem Langstreckenspezialist Federico Salghetti- Drioli, immer noch krank seit Mitte der Langbahn Schweizermeisterschaft vor einer Woche, zwei wichtige Teamstützen fehlten und David Radam, gerade genesen, wenigstens noch ein Training vor diesen Meisterschaften absolvieren konnte, ging es darum, den Abstieg zu vermeiden. Nach der Hälfte der 28 Disziplinen sah es am Samstagabend schlecht aus, die Herren Ariël Asti, Radam, Sven Thalmann, Kevin und Robin Affentranger sowie Malte Rohden lagen auf einem der Abstiegsplätze. Da ein Schwimmer im ersten Umgang (Samstag) und am zweiten Umgang (Sonntag) zusammen maximal fünf Mal eingesetzt werden kann, jedoch nur einmal in der gleichen Disziplin, brauchte Cheftrainer Dirk Thölking aus Suhr präzise Einschätzungen und Berechnungen, um mit der optimalsten Besetzung die höchstmögliche Punktzahl herauszuholen. Mit der hervorragenden Einstellung des Herrenteams, sicher auch mitgerissen durch die sich abzeichnende Bronzemedaille der Damen, wuchsen die Herren ebenfalls über sich hinaus und überholten die beiden vor ihnen liegenden Mannschaften: 10. Schlussrang und Verbleib in der NLA. Natürlich war Cheftrainer Thölking sehr zufrieden, eine Bronzemedaille, die Aarefisch Teams bei den Damen und den Herren auch 2023 in der NLA, und nicht zuletzt die erfolgreiche Organisation einer Schweizermeisterschaft, alles in allem wieder ein erfolgreiches Wochenende mehr.