Sie sind hier: Home > Aarau > Abteilung Sicherheit im Jahr 2023 stark gefordert

Abteilung Sicherheit im Jahr 2023 stark gefordert

Die Abteilung Sicherheit blickt auf ein intensives Jahr 2023 zurück: Während die Stadtpolizei Aarau am Bahnhof überdurchschnittlich gefordert war, leistete die Feuerwehr Aarau mehr Einsätze als üblich und das Pilotprojekt «Sicherheit, Intervention, Prävention (SIP)» nahm den Dienst auf.

Die Abteilung Sicherheit wurde im vergangenen Jahr einmal mehr stark gefordert, konnte die Ausübung ihrer Aufgaben aber sowohl auf dem Platz Aarau als auch in den Vertragsgemeinden auf hohem Niveau sicherstellen. Dies gelang auch dank der guten Unterstützung und der Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen Kantonspolizei und Transportpolizei. Herausfordernd gestaltet sich die Situation im Bereich des Bahnhofs Aarau, wo die Einsatzkräfte zur Sicherstellung von Ruhe und Ordnung überdurchschnittlich präsent waren.

Stadtpolizei leistete 25’930 Stunden uniformierte Präsenz

Den wichtigsten Einsatzschwerpunkt der Stadtpolizei Aarau machte mit 25’930 Stunden auch im Jahr 2023 die uniformierte Präsenz im öffentlichen Raum aus. Die Schwerpunkte bezüglich sicherheitspolizeilicher Einsätze lagen dabei auf dem Bahnhof und der Innen- sowie der Altstadt. Mit 177 Fällen nahm die Anzahl der auch für die Polizeikräfte besonders aufreibenden Einsätze im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt auf hohem Niveau zu. Auch die Anhaltung von psychisch auffälligen Personen (2023: 94 Fälle), die damit verbundenen ärztlichen Untersuchungen und die Transportbegleitungen in die verschiedenen Institutionen zu Fürsorgerische Unterbringung belasteten das Korps durch die Bindung von grossen Ressourcen massiv. In den Vertragsgemeinden Biberstein, Oberentfelden, Unterentfelden, Erlinsbach AG, Hirschthal sowie Küttigen/Rombach musste die Stadtpolizei im vergangenen Jahr insgesamt 907 Mal intervenieren.

Überdurchschnittlich viele Feuerwehreinsätze

Die Feuerwehr Aarau rückte im Jahr 2023 zu insgesamt 221 Einsätzen aus. Damit liegt das vergangene Jahr massiv über dem langjährigen Mittel von rund 190 Feuerwehreinsätzen pro Jahr. Diese Tendenz ist steigend, was nicht nur mit dem enormen statistischen Ausreisser von 2021 zu tun hat, als die Feuerwehr Aarau sogar 330 Mal ausrücken musste. Damals war die hohe Anzahl Einsätze auf die starken Schneefälle Anfang Jahr sowie die ausgiebigen Niederschläge Mitte Jahr zurückzuführen gewesen. Wie fast immer in den vergangenen fünf Jahren machten den mit Abstand grössten Teil der Einsätze Alarmierungen durch automatische Brandmeldeanlagen aus. Ein Grossteil der Einsätze fand 2023 tagsüber sowie in den frühen Abendstunden statt. Dementsprechend dankbar ist man bei der als Miliz-Organisation aufgestellten Feuerwehr Aarau über das Entgegenkommen und Verständnis der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihrer Angehörigen.
Pilotprojekt «Sicherheit, Intervention, Prävention (SIP)» wohlwollend angenommen

Die SIP war nach ihrem Start Anfang August bis Jahresende 2023 während 290 Stunden im öffentlichen Raum unterwegs. Dabei traten die drei SIP-Mitarbeitenden mit insgesamt 1570 Personen in Kontakt und es kam zu 219 Interventionen, hauptsächlich aufgrund von Lärm und Littering. Die Reaktionen auf das Pilotprojekt fallen positiv aus: So wurde die uniformierte Präsenz der SIP-Mitarbeitenden – an den Wochenendtagen teilweise bis 5 Uhr morgens – in der Stadt wohlwollend angenommen. Ab 1. Februar 2024 wird der Personalbestand der SIP um eine Person auf deren vier aufgestockt und damit sichergestellt, dass die Patrouillen an den meisten Wochenenden im öffentlichen Raum unterwegs sein können. AAR