
«Der kleine Prinz» wieder zu Hause
Es war ein weiter Weg, bis die diesjährige Ausstellung stand, denn der Präsident des Vereins Weberei- und Heimatmuseum Ruedertal, Kuno Matter, selber Lehrer, wollte unbedingt einmal die Schule mit einbeziehen. Zusammen mit Alexandra Huber – sie ist Lehrerin an der Schule Schlossrued und leistet pädagogischen Support für das Lehrerteam und erste Technische Hilfe für Kinder und Lehrer – ging er die Sache an. Die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse beschäftigten sich im Vorfeld intensiv mit den Geschichten des kleinen Prinzen. Mit Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, viel Farben und Materialien schufen sie sozusagen Mosaiksteine, die dann gemeinsam im Museum an den Wänden und in den Schaukästen umgesetzt wurden. Der Landanzeiger berichtete im Frühling darüber. Auf Interesse stiess dabei der Wettbewerb, der von den Besuchern zeichnerische Fähigkeiten verlangte, denn sie mussten ein Schaf zeichnen.
Saisonende
Nun ist die Museums-Saison zu Ende, die Kinder durften ihre Kunstwerke wieder abholen. Unlängst bekamen sie Besuch von Kuno Matter. Er würdigte ihre Arbeit und stellte fest, dass nicht zuletzt dank dieser Ausstellung das Museumsjahr 2025 ein ausserordentlich erfolgreiches war. An Besuchern mangelte es jedenfalls nicht, denn die Kinder wollten doch ihren Familien, den Tanten, Onkeln, Grosseltern, Göttis und Gotten ihr gemeinsam erarbeitetes Werk zeigen. «Viele von ihnen waren wohl zum ersten Mal im Museum», so Kuno Matter. Es gab sogar Besucher aus Afrika und Amerika. Die Begeisterung war entsprechend gross, und das musste honoriert werden. Nach einem gemeinsamen Bild mit Lehrerin Alexandra Huber überreichte er den beiden Klassen je ein Couvert mit Dankesschreiben und einem ansehnlichen Batzen für die Klassenkasse.
Noch nicht ausgewertet seien die «Kunstwerke» aus den Federn der Besucher, meinte Alexandra Huber. Aber ein erster Blick darauf hätte gezeigt, dass es bei der Auswertung dann wohl viel zu lachen gibt. Frieda Steffen

Celine (5. Kl.) und Joas (4. Kl.): Kuno Matter überreichte der Vertretung ihrer Klasse das geheimnisvolle Couvert.
Bild: ST





