Franziska Miesch (38) ist in der Telli zuhause. Ihr gefiel der Gedanke, die Stadt Aarau im Bereich Kinderförderung zu unterstützen und sich aktiv beim Aufbau des neuen Angebots zu engagieren. Vor ihrem 50-Prozent-Job bei der Kinderförderung Aarau war sie in einer Bibliothek in Basel tätig und machte dort Leseförderung mit Schulklassen.

Im Gegensatz zu Franziska Miesch wohnt Deborah Aerni (35) nicht in Aarau. «Deshalb ist es für mich ein doppeltes Kennenlernen», freut sie sich. Vor ihrem 40-Prozent-Job bei der städtischen Kinderförderung hat sie mit verhaltensoriginellen Jungs im Alter zwischen 13 bis 21 Jahren gearbeitet.

«Im Moment sind wir noch in der Findungsphase. Wo stehen wir, was wollen wir und was ist überhaupt möglich?», erklären die beiden. Ziel ist es für die Kinder Angebote im Freizeitbereich zu schaffen. Wie bei der Jugendarbeit soll die Kinderförderung die Anlaufstelle für die Kinder, ihre Ideen und Bedürfnisse sein. Dabei agieren Franziska Miesch und Deborah Aerni nicht als Betreuungspersonen, sondern als Begleitpersonen und als soziokulturelle Animatorinnen.

«Unsere ersten Projekte werden die Kinderbaustelle und die Spielstrassen sein», freuen sie sich. Die Kinderbaustelle auf dem Terrain Sud startet am Mittwoch, 26. April, in die zweite Runde. Wöchentlich können Kinder ab Kindergartenalter auf dem Bauplatz selbstbestimmt gestalten und lernen dabei den Umgang mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen. Die Spielstrasse tourt durch die Quartiere und wird einmal im Frühjahr und einmal im Herbst durchgeführt. Zudem wird auch die Schulwegsicherheit ein Thema sein, das sie in ihrem ersten Jahr beschäftigen wird. Sarah Moll