
Niklaus-Thut-Schwinget mit Besucherrekord: 1200 Zuschauer sahen überlegenen Sieg von Nick Alpiger
OK-Präsident Martin Anderegg hatte ein breites Grinsen auf den Lippen. Sein Mut, das 35. Niklaus-Thut-Schwinget in Holziken durchzuführen, hat sich gelohnt. In verschiedenen Bereichen. «Diese Anlage ist für einen solchen Anlass geradezu perfekt», schwärmt Anderegg. Das fanden auch die Festbesucher, die so zahlreich erschienen, wie noch nie zuvor an einem der 34 Niklaus-Thut-Schwinget. Dass nebst den rund 70 Aktiven auch über 145 Jungschwinger im Einsatz standen, machte deutlich, dass diese Anlage auch für grössere Schwing-Anlässe taugen wird. Das sieht auch Martin Anderegg so: «Wir waren nicht das letzte Mal in Holziken.»
Dass das Innerschweizerische Schwingfest in Dagmersellen gleichentags wie das Niklaus-Thut-Schwinget stattfand, sorgte im Vorfeld zwar für Diskussionen. Es tat dem Fest aber keinen Abbruch. Schade war einzig, dass die beiden Uerkner Lokalmatadoren Patrick Räbmatter und Sinisha Lüscher im luzernischen im Einsatz standen.
Als grosser Dominator und verdienter Sieger liess sich der Eidgenosse Nick Alpiger feiern. Nach rund drei Minuten Gangdauer bettete er seinen Schlussganggegner Oliver Hermann ins Sägemehl. Nicht nur Herrmann wusste an diesem Tag gegen den Kurzzug von Alpiger keine Gegenwehr. Der Reihe nach beförderte Nick Alpiger Oliver Hermann im ersten Gang, dann Pirmin Reinhard, David Anderegg, Samuel Schmid und Dominik Schwegler mit seinem Spezialschwung ins Sägemehl. Alpiger dazu: «Ich trainiere viel mit Oli Hermann. Wir kennen uns daher gut. Für mach war wichtig, dass ich zuerst ziehen konnte. So ein Rangschwingfest bestreite ich gerne. Schwingen ist in dieser Saisonzeit besser als Kondition zu büffeln». Hermann verdiente sich die Schlussgangteilnahme mit einem Sieg über Jonas Stalder, Aaron Jehle, Fabian Bader und Lukas Räber. Hinter dem Sieger klassierte sich Samuel Schmid (Wittnau) auf dem 2. Schlussrang mit 57.75 Punkten.
Mit 145 teilnehmenden Jungschwinger war das Teilnehmerfeld erfreulich gross. Noch frei von taktischen Zwängen zeigte der Nachwuchs auf den fünf bestens vorbereiteten Sägemehlringen angriffigen Schwingsport. Mit Leon Steffen (Kirchleerau/ Schwingklub Zofingen) gelang dem durchführenden Verein sogar in der Kategorie Jahrgang 2008-2009 der Festsieg. René Wullschleger/RAN
Sechs Sieg in sechs Gängen: Nick Alpiger (mit Ohrenschutz) war der Dominator am 35. Niklaus-Thut-Schwinget. Bild: RAN Kühlen Kopf bewahren: Dieser Jungschwinger weiss sich zu helfen. Bild: RAN Die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer sorgten am Niklaus-Thut-Schwinget für einen reibungslosen Ablauf. Bild: RAN Sie zogen es vor, das Schwingfest in Holziken zu besuchen, statt nach Dagmersellen zu reisen. Bild: RAN Leon Steffen aus Kirchleerau (Schwingklub Zofingen) konnte sich in der Kategorie des Jahrgangs 2008-2009 als Festsieger feiern lassen. Bild: RAN Der Gabentempel am Niklaus-Thut-Schwinget war reich bestückt. Bild: RAN: