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STV Leerau: Neuer Vorstand gibt nach geglückter Fusion Vollgas

Was sich schon lange abgezeichnet hat, ist nun vollbracht. Die turnenden Vereine von Kirchleerau und Moosleerau und ihre Jugendabteilungen haben fusioniert. Was so einfach tönt, war sehr arbeitsintensiv und ein am Ende erfolgreicher Prozess über mehrere Jahre.

Komplett eigenständig waren die turnenden Vereine von Kirchleerau und Moosleerau seit ihrer Gründung. Die Herren führten aber bereits seit 2012 den Turnbetrieb gemeinsam. Immer stärker wurde über die Jahre auch die Zusammenarbeit mit den Damen oder der Jugend. Dennoch stellten die sieben eigenständigen Vereine weiterhin rund 35 Vorstandmitglieder zur Organisation ihrer Vereine. Um die vorhandenen Kräfte effizienter zu nutzen, entstand am 12. September 2019 die Idee zur grossen Turnfusion.

Über die vierjährige Planungsphase, zwischenzeitlich durch den Corona-Virus unterbrochen, war es stets das Ziel der Projektgruppe, transparent gegenüber allen beteiligten Vereinen und deren Mitgliedern zu sein. «Der neue STV Leerau soll den Mitgliedern gehören», sagt der frischgewählte Präsident Kevin Andermatt. «Er soll die Wünsche und Bedürfnisse seiner Turnerinnen und Turner widerspiegeln und jedem sowie jeder einen Platz, eine Turnfamilie, eine Freundschaft, eine Bewegungsmöglichkeit sowie ein Hobby bieten.» Nach 27 Sitzungen der Projektgruppe, einer Projektvorstellung an die Vorstände, einer Vorstellung an alle Mitglieder sowie nach drei Vereinsumfragen waren die Grundpfeiler der Fusion und Neugründung gesteckt.

Es ist der 19. Oktober 2023, welcher in die Geschichte von Kirch- und Moosleerau eingeht. Sechs Vereine waren es, welche der Fusion mit grösster Einigkeit zustimmen. «Der Wille der Projektgruppe sowie das Vertrauen der Mitglieder waren es, die dazu geführt haben, dass der Fusion, bei total 109 anwesenden Stimmberechtigten, mit nur gerade drei Gegenstimmen zugestimmt wurde», so Andermatt weiter.

Im Anschluss an die Fusion folgte sogleich die Gründung des neuen STV Leerau. Sechs Vereine, namentlich die Damenriege Moosleerau, der Damenturnverein Kirchleerau, das Gym-Getu Moosleerau, der Turnverein Kirchleerau, der Turnverein Moosleerau sowie die Männerriege Moosleerau traten dem STV Leerau bei. Inklusive deren Jugendabteilungen umfasst der neue Verein rund 230 Mitglieder. In der Folge wurde beim Apéro auf die erfolgreiche Fusions- und Gründungsversammlung und den neuen Verein angestossen.

«Das ist ein historischer Moment», sagte Kirchleeraus Vizeammann Markus Hauri. «Der Zusammenschluss ist ein wichtiges Zeichen für die beiden Gemeinden.» Auch Moosleeraus Gemeinderätin Jeannine Graber ergriff nach der geglückten Fusion sichtlich stolz auf die Turnerinnen und Turner das Wort und lobte den Mut, die Ausdauer und ihre Vision. «Danke euch allen für die Umsetzung des STV Leerau. So wichtige Leute wie euch braucht es für ein aktives Dorfleben.»

Ziel des neuen Vereins ist es, vor allem in der Administration sowie der Vereinsführung effizienter zu arbeiten. «Die Grösse erlaubt ebenso mehr Möglichkeiten in der Umsetzung von Veranstaltungen, was dem Dorfleben zugutekommen soll», sagt Präsident Andermatt. Ein grosses Ziel sei weiter, mit einem umfangreichen und attraktiven Sport-Angebot jedem und jeder – von jung bis alt – einen Platz im STV Leerau anzubieten. «Die Trainingseinheiten sollen mehr Zeit erhalten, um die Leistungen in den einzelnen Disziplinen zu steigern und so am Turnfest, welches den Höhepunkt des Vereinsjahres darstellt, gute Ergebnisse zu erzielen.» Auch die Zusammenarbeit in den Jugendabteilungen soll gefördert und gestärkt werden, um als Verein in Leerau langfristig attraktiv zu bleiben und das Vereins- und Dorfleben nachhaltig zu stärken.

Am 30. Oktober 2023 startete der an der Gründungsversammlung gewählte Vorstand seine Arbeit. Es gilt jetzt, am Efort der Projektgruppe anzuknüpfen und den Verein von Grund auf zu strukturieren und aufzubauen. RAN

Diese Projektgruppe hat die Gründung des STV Leerau über vier Jahre geleitet und erfolgreich umgesetzt (von links): Jasmin Hauri, Milena Laib, Kevin Andermatt, Fabian Hauri und Mario Laib.
Bild: MKü