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Wieder Spuren an den Händen

Die Radballer des VC Schöftland sind zurück im Training. Das «Mätchlen» bleibt in den Vereinstrainings aber weiterhin verboten, nur der Nachwuchs darf «richtig» ran.

«Ich spüre meine Schultern und Oberarme, ja, ich habe Muskelkater», sagt Freddy Schenk und lacht, «und wir alle haben Blasen an den Händen.» Der Präsident und Nationalliga-A-Spieler des VC Schöftland bestritt vor wenigen Tagen mit den Aktivteams sein erstes Radball-Training seit letztem Dezember. Ein wenig anders als gewohnt, mit Maske und stets mit 1,5 Metern Abstand zu seinen Vereinskollegen. «Es ist speziell, aber machbar und es tut gut, wieder auf dem Velo zu sitzen und mit den anderen zu trainieren», sagt Freddy Schenk. Die vorwiegend technischen Übungen passen die Schöftler so an, dass sie ins Schwitzen geraten, aber einander nicht zu nahekommen. Und dass sie trotz hoher Intensität die Luft einteilen können. «Krasse Ausdauersequenzen machen mit der Maske keinen Sinn. Und wir legen mehr Pausen ein als normal, um durchatmen zu können. Alles andere wäre kaum gesund », sagt Freddy Schenk.

Mit dem Nachwuchs schon länger wieder in der Halle
Letztlich sind er und seine Kollegen «einfach nur froh, wieder zusammen Sport machen zu können». Dass sie sich nicht mehr nur in den eigenen vier Wänden oder draussen individuell fit halten müssen. «Für die Grundkondition und die Kraft konnte man mit Youtube- Tutorials, Vitaparcours oder Apps ja immer irgendwas tun», betont Freddy Schenk, «aber das Radball-technische fehlte schon.» Das «Mätchlen» bleibt in den Vereinstrainings weiterhin verboten, nur der Nachwuchs darf «richtig» ran. Freddy Schenk und Michael Baumann amten dort auch als Trainer und sind deshalb seit gut einem Monat wieder in der Halle anzutreffen. «Aber endlich auch selber wieder aufs Velo steigen und spielen zu können, ist cool», so Schenk.

Während die Schöftler U15-Spieler sogar eine Heimrunde erleben durften, haben Baumann/Schenk, das Schöftler Fanionteam, seit letztem September keinen Ernstkampf mehr bestritten. Der Schweizer Cup 2021 wurde bereits gestrichen. Für die Meisterschaft ist angedacht, dass die Saison 2021 der Erwachsenen nach den Sommerferien startet und mit verkürztem Modus ausgetragen wird – wenn es die epidemiologische Lage dann zulässt. Bis dahin freuen sich die Schöftler zumindest darüber, dass ihr Nachwuchs Meisterschaftspartien bestreiten darf. Und darüber, dass sie trotz Corona-Pandemie und Zwangspausen keine Mitglieder verloren haben.